Bei den Reichen und Berühmten ist es schon seit einiger Zeit in Mode, mit einem Personal Trainer den eigenen Körper fit zu machen. Promis wie Madonna , Naomi Campbell oder Sting lassen sich vom Londoner Matt Roberts beraten, motivieren, in Form bringen. Mit Fit in 90 Tagen kann jetzt jeder in den Genuss von Roberts "Erfolgsprogramm zum Fitwerden, Abnehmen und Sichwohlfühlen" kommen -- und das auch noch in ansprechendem Layout mit ungewöhnlich stimmungsvollen … mehrFotos. Wie persönlich aber können die Tipps eines Personal Trainers in Buchform sein? Um das Training auf die "individuellen Bedürfnisse" abzustimmen, gibt es drei Tests beziehungsweise Fragebögen zum eigenen Fitness-Level, den Ernährungsgewohnheiten und zur Stress-Resistenz. Das aus fünf Phasen bestehende Programm wirkt überzeugend, aber freilich kann Matt Roberts das Rad nicht neu erfinden, auch wenn der Verlag von seiner "so besonderen" Methode schwärmt. Wie andere durchdachte Fitnessprogramme basiert auch dieses auf drei Säulen -- Ernährungsumstellung sowie Ausdauer- und Krafttraining. Besonders auf die richtige Ernährung legt Roberts Wert: Entgiftung, Antioxidantien (zum Beispiel Erdbeeren!), die richtigen Fette, viel Obst und Gemüse. Eine Art englischer Dr. Strunz ist dieser Matt Roberts, zumindest was Erfolg und Zielsetzung seiner Fitness-Philosophie anbelangt. Bei der Ausdauer propagiert er neben Laufen allerdings auch Radfahren, Schwimmen und Rudern und geht nicht so intensiv wie der deutsche Fitness-Papst auf die physiologischen Prozesse im Körper ein. Im Ton eher sachlich als enthusiastisch, weiß Roberts dennoch Lust und Motivation zu vermitteln, sich auf die 90 Tage einzulassen. Und beim Lesen kriegt man bereits das Gefühl, dass man nach den drei Monaten mit Vergnügen weiter machen wird mit dem sportiven Lebensstil. --Christian Stahl weniger