Was wäre, wenn Gott den Menschen gar nicht lieben würde, sondern nur ein bisschen in ihn verknallt wäre? Sind Migros-Kinder wirklich wahrhaftigere Humanisten als Coop-Kinder? Wird der Indianer eines Tages merken, dass man Panflöten nicht fressen kann? Ist Michael Jackson vielleicht gar kein Mensch? Ist der Baum wirklich besser dran als das Legehuhn? Und was hat die Schweizer SVP eigentlich mit den Krebserkrankungen in Belgien zu tun?
Mit seiner neuen CD „Menschsein ist … mehrheilbar!“ bewegt sich der Slam-Poet Gabriel Vetter zwischen hinterhältiger Literaturlesung, rasanter Slam Poetry und grimmigem Polit-Kabarett.
Der junge Bühnendichter teilt aus, wo er nur kann – und am liebsten dort, wo es richtig wehtut. Er sinniert über Souvenirläden in Dachau, rechnet mit Bertolt Brecht ab, erklärt, warum Jesus nicht an ein Bücherregal genagelt wurde, und lässt aus alten „Freitag“-Taschen Lastwagenplanen fabrizieren. Vetters kurze Dramen, die oft in die Abgründe des Grotesken zielen, liest der Autor teils auf Schweizer Mundart, teils auf Hochdeutsch. Vetter singt, schreit, stammelt, stottert. – Und das alles so schwarz, so bösartig, so pointiert wie noch nie. Und alles nur, um der Anwort auf die grösste aller Fragen näherzukommen: weniger