Wer vom Mythos Hollywood spricht, denkt nicht an Superhelden und Computertricks. Zur Legende wurde die Traumfabrik mit groen menschlichen Dramen, przise geschrieben und inszeniert, besetzt mit Stars, die mehr waren als nur bessere Models. Solche Filme sind rar geworden - aber es gibt sie noch. Das Comeback ist einer davon.
Auf den ersten Blick erinnert die Geschichte des Underdogs, der sich im Boxring behauptet, an die klassischen Vorbilder - ob Ring frei fr Stoker … mehrThompson oder Rocky. Aber dieser Film geht ber diese Erzhlmuster hinaus. Schon allein deshalb, weil er auf einer realen Biografie beruht.
Anfang der 30er, zur Zeit der groen Wirtschaftskrise, verlor der einstmals gefeierte Schwergewichtskmpfer James J. Braddock (Russell Crowe) seine Lizenz. Mit Mh und Not brachte er seine Familie als Hafenarbeiter durch, ohne ihr die Hrten der Armut ersparen zu knnen. Eine der bewegendsten Szenen des Films zeigt, wie er seine ehemaligen Auftraggeber um Geld anbettelt.
Doch aufgrund glcklicher Zuflle erhielt er die Chance auf neue Kmpfe. Dabei ging es nicht um Geld und Ruhm, sondern um reines berleben. Und Braddock boxte nicht nur fr sich und seine Familie, er verkrperte auch die Hoffnungen von Millionen Arbeitslosen.
So zeigt Das Comeback das hochemotionale Portrt einer Familie, und es entwirft ein ungeschntes historisches Panorama. Dabei kommen die Kampfszenen nicht zu kurz. In ihrer Intensitt zhlen sie sogar zu den besten des Boxfilmgenres.
Regisseur Ron Howard (Apollo 13) beweist ein Gespr fr Nuancen, das weit ber die Sentimentalitten seines A Beautiful Mind hinausgeht. In Russell Crowe und Rene Zellweger als Ehepaar Braddock und Drehbuchautor Akiva Goldsman fand er dabei kongeniale Mitstreiter. Fr die US-Presse gab es daher nur eine Prognose: Osca weniger