1984 kam der Teutonen-Stahl langsam in Wallung. Die Speed-Thrash-Explosion mit Bands wie Destruction, Sodom und Kreator hinterließ dabei die größten Krater in der Metal-Landschaft, doch auch weniger brachiale Acts made in Germany setzten sich durch. Mit in vorderster Front standen damals Warlock, die ihren Durchbruch in erster Linie Frontfrau Doro Pesch zu verdanken hatten. Instrumental wurde guter, klassischer HM geboten, doch die kräftige Stimme der kleinen Blondine … mehrbescherte der Gruppe die notwendige Aufmerksamkeit, um sie kurz darauf bei einem Major-Label landen zu lassen, an deren obskuren Vorstellungen von künstlerischer Freiheit Warlock jedoch schnell zerbrachen. Aber das ist eine andere Geschichte. Burning The Witches erschien ursprünglich noch beim winzigen und finanzschwachen Mausoleum-Label, entstand mit einem schmalen Budget und lebt nicht zuletzt von dem unüberhörbaren Enthusiasmus der Band. Das soll nicht heißen, dass die Produktion und die Songs schwach sind, Warlock lieferten später jedoch Besseres ab. Nichtsdestotrotz hat sich der Titeltrack bis heute im Live-Repertoire von Solokünstlerin Doro gehalten und tritt nach wie vor gut Arsch. Wer die Roots von Doro näher unter die Lupe nehmen will oder einfach nur auf bodenständigen Achtziger-Metal steht, sollte hier ein Ohr riskieren. --Jan Jaedike weniger
CD 1
01 - Sign Of Satan
02 - After The Bomb
03 - Dark Fade
04 - Homicide Rocker… mehr
05 - Without You
06 - Metal Racer
07 - Burning The Witches
08 - Hateful Guy
09 - Holding Me weniger