Dieses Album wurde von der berüchtigten Berliner Szene zur Zeit der Weimarer Republik um ungefähr 1930 inspiriert. Das Album orientiert sich an Alice Coopers Meisterwerk Welcome To My Nightmare (1975) und begibt sich in das gleiche Varietee wie Coopers "Some Folks." Im Gegensatz zu Cooper ist dies allerdings kein komischer Albtraum. "This isn't a show/This is my f*cking life/I'm not ashamed/You're entertained", schnarrt Manson bei "Vodevil" ins Mikrofon und stellt … mehrklar, dass der Sänger zur falschen Zeit am falschen Ort geboren wurde und dass er sich bei den Absinth trinkenden Nachtschwärmern der Epoche vor der Nazi-Zeit in Deutschland wohler gefühlt hätte. Das Album besitzt eine düstere, aber zugängliche Schönheit. Es fehlen die bei seinen früheren Werken so typischen wirren Dissonanzen. "mOBSCENE" ist ein fetziger Rocker, der eine ausgeflippte Cheerleader-Gruppe präsentiert. "Ka-Boom Ka-Boom" hat einen zündenden Rhythmus. Manson schrieb dieses Stück als Reaktion, als sich einer der Plattenchefs beklagte, dass die neuen Songs nicht mehr rocken. Der einfache, aber aufmüpfige Refrain reagiert folgendermaßen: "I like a big car, 'cause I'm a big star/I'll make a big rock & roll hit". Seit Mechanical Animals (1998) wurden Mansons Alben Schritt für Schritt melodiöser. Grotesque setzt diesen Trend fort. --Jaan Uhelszki weniger
CD 1
01 - Thaeter
02 - This Is The New Shit
03 - mOBSCENE
04 - Doll-Dagga Buzz-Buzz Ziggety-Zag… mehr
05 - Use Your Fist Not Your Mouth
06 - The Golden Age Of Grotesque
07 - (s)AINT
08 - Ka-boom Ka-boom
09 - Slutgarden
10 - Spade
11 - Para-noir
12 - The Bright Young Things
13 - Better Of Two Evils
14 - Vodevil
15 - Obsequey (The Death Of Art)
16 - Tainted Love
CD 2
01 - Doppelherz (Video) weniger