Wie wurde die Combo aus Columbus im US-Bundesstaat Ohio nach ihrem zugegebenermaßen famosen, selbstbetitelten Debüt aus dem Jahre 99 von den Medien gefeiert! Von den neuen Queensryche war da zu lesen und dass das Jacobs-Dream-Stimmwunder David Taylor eines Tages in die Fußstapfen von Geoff Tate treten würde. Live wurde das Quintett den hohen Vorschusslorbeeren leider nicht gerecht, konnte die an und für sich musikalisch sehr beschlagene Power-Metal-Formation ihr … mehranspruchsvolles Songmaterial auf der Bühne nur bedingt umsetzen. Eine ähnliche enttäuschende Figur geben die Herrschaften auf ihrem zweiten Silberling Theater Of War ab. Dabei fehlt es der Scheibe weniger an guten Songs -- mit "Traces Of Grace", dem Titan-Force-artigen "The Warning" und der schönen Ballade "Sarah Williams" hat man sogar drei starke Kompositionen verewigt, die sich auch auf dem Erstling prima gemacht hätten --, sondern an dem dünnen, wenig dynamischen Sound, für den die Band in Zusammenarbeit mit einem gewissen Joe Viers selber sorgte und den sterilen und banal tönenden Synthesizern. Wenn Jacobs Dream mit ihrem nächsten Album besonders in puncto Produktion nicht wieder kräftig zulegen können, beziehungsweise einen fähigen Keyboarder verpflichten, wird der Traum von der großen Karriere schon bald wie eine Seifenblase zerplatzen. Was schade wäre, schlummert in der Combo doch ein durchaus beachtliches kreatives Potenzial. --Buffo Schnädelbach weniger
1 - Sanctuary
2 - Theater of war
3 - Traces of grace
4 - Wisdom
5 - The warning… mehr
6 - Sarah Williams
7 - De machina est deo
8 - Black souls
9 - Critical mass weniger