Als die dänische Metal-Kapelle Mercyful Fate nach ihrem exzellenten ´84er Album Don´t Break The Oath auseinanderfällt, tragen die Fans Trauer. Doch Sänger Kim Bendix Petersen alias King Diamond führt die bewährte Mercyful Fate-Linie fort und veröffentlicht nach seinem eher durchwachsenen Solodebüt Fatal Portrait (´86) und dem famosen Abigail (´87) sein kommerziell erfolgreichstes Werk Them (´88), das eine reichlich verschrobene Horror-Konzeptstory vor dem Hörer … mehrausbreitet und dem King in den USA sogar eine Chart-Notierung beschert. Musikalisch gehen Diamond und sein kreativer Sidekick Andy La Roque (Gitarre) etwas keyboardlastiger zu Werke als Mercyful Fate, wodurch die elf Tracks einen leichten Grusel-Touch bekommen, der allerdings eher Assoziationen zu Horror-B-Movies als zu echten, harten Schockern hervorruft. Ein bißchen Selbstironie ist durchaus herauszuhören, wenn Zeremonienmeister Diamond alle naselang irgendwen mit kreischender Stimme zum Tee einlädt, aber da die doppelläufige Gitarrenarbeit durchweg höchstes Niveau erreicht, die Songs sehr intelligent strukturiert sind und die CD-Version des Albums mit drei Bonustracks daherkommt, kann man Them Metal-Fans bedenkenlos ans Herz legen. --Michael Rensen weniger
1 - Out From The Asylum
2 - Welcome Home
3 - The Invisible Guests
4 - Tea
5 - Mother's Getting Weaker… mehr
6 - Bye,Bye Missy
7 - A Broken Spell
8 - The Accusation Chair
9 - Them
10 - Twilight Symphony
11 - Coming Home
12 - Phone Call
13 - The Invisible Guests (Rehearsal)
14 - Bye,Bye Missy (Rehearsal) weniger