Wer gedacht hatte, die britischen Metal-Veteranen Judas Priest hätten mit ihrem schwachen '81er Album Point Of Entry den absoluten kreativen Tiefpunkt erreicht, musste sich '86 nach den beiden absoluten Granatenscheiben Screaming For Vengeance ('82) und Defenders Of The Faith ('84) eines Besseren belehren lassen. Turbo ist Poprock pur, eine Ansammlung von radiokompatiblen Weichspülernummern, die von nicht sonderlich clever eingesetzten Synthesizer-Gitarren noch … mehrzusätzlich verwässert werden. Das Album verkaufte sich zwar insbesondere in den USA wie geschnitten Brot, und mit "Turbo Lover" landete man den ersten großen Video-Hit, aber das ändert nichts daran, dass Turbo gegen seine beiden Vorgänger zu keiner Sekunde auch nur ansatzweise anstinken kann. Nur gut, dass Priest vier Jahre später mit dem fabelhaften Painkiller wieder die Kurve kriegten. --Michael Rensen weniger
1 - Turbo Lover
2 - Locked In
3 - Private Property
4 - Parental Guidance
5 - Rock You All Around The World… mehr
6 - Out In The Cold
7 - Wild Nights,Hot & Crazy Days
8 - Hot For Love
9 - Reckless weniger