Als der Schweizer Kickbox-Star Andy Hug 1999 in einem Interview gefragt wurde, wie lange er noch "den Kopf hinhalten" wolle -- schließlich sei er als Kampfsportler mit 35 Jahren nicht mehr der Jüngste --, da ahnte er nicht, dass nicht nur seine sportliche Karriere bald vorbei sein würde. Denn damals sagte er: "Ich stehe sicher noch zwei Jahre im Ring. Ich bin körperlich und mental topfit und fühle mich immer jünger. Die meisten Vollkontaktsportler hören nach sieben oder … mehracht Jahren aus gesundheitlichen Gründen auf. Ich bin jetzt mehr als 20 Jahre dabei und habe überhaupt keine Probleme." Auch für die Zeit nach seiner Boxkarriere hatte Hug mit seiner schönen Frau Ilona und Sohn Seya damals schon konkrete Pläne. Doch dann kam alles sehr schnell ganz anders. Denn am 24. August 2000 starb Andy Hug in Tokyo an Leukämie. In Andy Hug. Der Taifun und die Weisheit der Kampfkunst zeichnen Ilona Hug und Erik Golowin, Leiter des Zentrums für Kampfkunst und Gesundheit in Bern und einstiger Weggefährte des Verstorbenen, ein sehr persönliches Bild des Ehemannes, Freundes und begnadeten Kämpfers. Für die trauernde Fangemeinde der in Kyoto bestatteten Kickboxlegende ist dieses Buch sicherlich ein Muss, das zugleich einführt in die fernöstliche Philosophie des Kampfsports, die so gar nicht zusammenstimmen mag mit den Klischees, die gerade dem Kickboxen hier zu Lande anhaften. --Hasso Greb weniger