Baldacci brach mit Absolute Power (1995) über die Thriller-Szene herein und blieb damit über vier Monate lang in der Bestsellerliste der New York Times. Das Labyrinth ist sogar noch spannender und auch um einiges interessanter, was die von ihm aufgeworfene Frage betrifft, inwiefern wir von Technologie kontrolliert werden. Baldaccis rücksichtslose Figuren sind ausgestattet mit den neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Actionwaffen, Laptops und Handys. Alle tragen … mehrnoch eine Pistole, aber sie kämpfen per Computerdisketten und versuchen sich mit hektisch geschriebenen E-mails gegenseitig zu überlisten. Mit Ausnahme einiger brutaler Morde und eines sabotierten Verkehrsflugzeugs, das mit soviel Wucht auf der Erde aufschlägt, daß es regelrecht in seine Bestandteile zerfällt und einen riesigen Krater im ländlichen Virginia hinterläßt, wobei hunderte unschuldiger Menschen ums Leben kommen, finden die Straftaten alle online statt. Dabei handelt es sich auch um den Diebstahl von streng geheimen Finanzpapieren, die High-tech-Firmen mit Namen wie Triton und CyberCom betreffen. Baldaccis Helden sind eine Mischung aus Alt und Neu: Ein großherziger FBI-Mann und eine schöne Vollblutanwältin, die eigentlich nur zu Hause bleiben und auf die Kinder aufpassen möchte. Wie dem auch sei -- doch als ihr Mann spurlos verschwindet, verwandelt sich Sidney Archer von einer Unternehmensanwältin zu einer schwerbewaffneten, treffsicheren Lady mit genug Grips, um ihre sehr verärgerten, sehr boshaften Verfolger zu überlisten. Sehr gut und sehr professionell. --Donna Seaman weniger