Beinahe zwanzig Jahre sind seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges vergangen. Der vierzigjährige Literaturprofessor Andrew Hale hat sich bereits mit seinem geruhsamen Leben an der Universität in Oxford angefreundet. Da erhält er eines Tages einen verschlüsselten Anruf, der ihn in eine Welt zurückreißt, die er eigentlich längst hinter sich gelassen hatte. In seiner Jugend arbeitete Hale für den britischen Geheimdienst, in dessen Auftrag er das sowjetische Spionagenetz in … mehrParis infiltrierte und wichtige Informationen nach London funkte. Nach langen Jahren der Stille scheint der Geheimdienst nun wieder seinen Einsatz zu verlangen. Andrew ist jedoch kein gewöhnlicher Agent. Seine besondere Empfänglichkeit für das Übernatürliche ist es, die ihn für den britischen Geheimdienst interessant macht. Kurz nach dem Krieg war er zum ersten Mal mit der Manifestation jener ätherischen Wesen konfrontiert worden, die im Koran als Dschinn bezeichnet werden. Andrew gehörte damals zu einer Gruppe von Auserwählten, deren Auftrag es war, diese mächtigen Geschöpfe zu vernichten. Ihre Mission scheiterte allerdings kläglich. Nun plant der KGB offenbar einen neuen Anschlag auf die Dschinn, und Andrew begibt sich auf eine gefährliche Reise in die eigene Vergangenheit. Als Agenten-Thriller über die Hochphase des Kalten Krieges steht Declare in der Tradition John Le Carrés. In zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen wechselt Powers virtuos zwischen den Zeitebenen, die sich in aufschlussreicher Weise wechselseitig bedingen. Die übernatürlichen Aspekte des Romans werden dabei so überzeugend mit den tatsächlichen historischen Ereignissen verknüpft, dass sich die Grenze zwischen beidem mehr und mehr verwischt. Powers schreibt eine geheime Geschichte des 20. Jahrhunderts, die nicht nur durch ihre erzählerische Kraft, sondern auch durch die leidenschaftliche Zeichnung der Figuren beeindruckt. -- Ein meisterhafter Thriller mit phantastischen Elementen für lange Lesenächte! --Steffi Pritzens weniger