Im mittlerweile achten Band der Jugendabenteuer Spirous entfachen die beiden Autoren und Zeichner Tome und Janry wieder einmal ein Feuerwerk an Gags und haarsträubenden Situautionen. Dazu tragen natürlich auch die Nebenfiguren wie Spirous Freunde Susi, Bully und Willy oder auch Sportlehrer Jahn oder Spirous Opa entscheidenden Anteil. Sie alle helfen unserem kleinen Freund durch die Nöte und Schwierigkeiten des Alltags. Es ist nun einfach mal nicht leicht, erwachsen zu … mehrwerden. Da geschehen Dinge, die sich ein kleiner Dreikäsehoch nicht richtig erklären kann. Was hat es mit den Blumen und den Bienen auf sich, von denen Spirous Mama mal gesprochen hat? Warum hat noch keiner den Storch beim Kinderbringen gesehen? All diese Fragen stellt sich der kleine Spirou mit seinen Klassenkameraden immer wieder aufs neue. Aber wenn man sich dieses Album durchliest, kommt man doch zu dem Schluss, dass die Kinder auf dem richtigen Weg sind, diese Geheimnisse zu lüften. Schön, dass es bei der Flut von amerikanischem und japanischem Lizenzmaterial in Deutschland auch hin und wieder noch eine Perle aus dem frankobelgischen Bereich schafft, veröffentlicht zu werden. Der kleine Spirou ist es auf jeden Fall wert. Seine beiden geistigen Väter, Tome und Janry, mit bürgerlichen Namen Phillipe Vandevelde und Jean-Richard Geurts haben aus der von Andre Franquin bekannt gewordenen Figur des Pagen Spirou ganz neue Aspekte herausgeholt. Erlebt Spirou als Erwachsener eher spannende Abenteuer in aller Welt, so liegt der Schwerpunkt bei den "Jugenderinnerungen" mehr beim alltäglichen Humor. Die beiden Künstler haben es geschafft, beide Serien mit inhaltlich und grafisch gleich bleibender Qualität erfolgreich weiter zu führen. Mit Spannung warte ich auch schon auf den nächsten Band der Reihe Spirou & Fantasio , der aber leider wohl erst im nächsten, wenn nicht übernächsten Jahr zu erwarten sein dürfte. Mit dem kleinen Spirou fällt mir das Warten etwas weniger schwer... --Stefan Schätz weniger