Eine Frau wird ermordet, bestialisch, und obwohl sie genug Geld bei sich hat, wird nichts gestohlen, keine Vergewaltigung -- nur ihr Gesicht wurde mit dem Messer wie mit Tierkrallen zerfetzt. Am nächsten Tag meldet eine Frau, Laura Wade, sich bei der Polizei, um ein Geständnis abzulegen. Sie weiß über die Anzahl der Schnitte im Gesicht des Opfers Bescheid -- eine Information, die nicht an die Öffentlichkeit gelangt war. Doch ansonsten kann ihre Geschichte nicht stimmen … mehr-- bis sie zugibt, nicht sie selbst hätte den Mord ausgeführt, sondern ihr Wille, ihre Wut wäre wahr geworden. Sie wird zu einem Psychiater weitergereicht, den sie einmal aufgesucht hatte, David Goldmann. Ihm erzählt sie, dass sie schon seit sie noch ein Kind war die Gedanken anderer lesen konnte. Doch diese Fähigkeit hätte sich jetzt verschlimmert: Sie sieht Ereignisse nicht nur voraus, Schlimmes geschieht jetzt, nachdem sie auf Menschen wütend war, negativen Gefühlen freien Lauf gelassen hatte. Erst glaubt David ihr nicht, hält sie für eine schizophrene Persönlichkeit. Doch mehr und mehr überzeugen ihn ihre Geschichten, immer wieder stellt er fest, dass sie genau zu wissen scheint, was er fühlt. Und dann wird ein weiterer Albtraum, von dem sie ihm erzählt hatte, Wirklichkeit. Eine gute, sehr spannende Idee -- ein Mensch sendet böse Gedanken aus, und ohne weiteres Dazutun werden sie Wirklichkeit. Aber trotzdem war ich nicht 100%ig gefesselt von diesem Buch; es war spannend, ja aber ich habe schon packendere Bücher gelesen. Ein wenig zu lang geraten ist die Geschichte auch, den Mörder hatte sogar ich (und ich bin trotz der vielen Krimis, die ich verschlinge, ein schlechter Detektiv) schon bald identifiziert, sogar das Motiv war klar. Und dann musste natürlich noch eine Liebesgeschichte mit rein verpackt werden. Obwohl hier nun fast nur negative Anmerkungen aufgezählt wurden: es ist trotzdem nicht der schlechteste Krimi -- fürs Zwischendurchlesen. --Daniela Ecker weniger