Verdi wurde in dieser Region geboren, der Parmesankäse kommt aus diesem Gebiet und Don Camillo stritt sich dort mit Peppone. Die Rede ist von der Emilia Romagna, die -- wie dieser Führer zeigt -- nicht einfach mit der Adriaküste gleichzusetzen ist. Das Bindeglied zwischen Nord- und Mittelitalien hat viel zu bieten, lässt man sich mit ganzer Seele auf sie ein: Große, bedeutende Städte wie die Universitätsstadt Bologna, malerische Berglandschaften im Appennin aber auch … mehrechte Urlaubsorte wie Rimini an der Adriaküste. Diese Vielfalt, die die Region ausmacht, versucht das DuMont-Reisetaschenbuch in sich zu vereinen. Im Großen führt er von Provinz zu Provinz, im Kleineren von Ortschaft zu Stadt oder Ausflugsziel. Alles, was man in einem Reiseführer finden will, ist auch vorhanden. Allgemeine Auskünfte zur Stadt, zu ihrer Geschichte und zu ihren Sehenswürdigkeiten. Lohnenswerte Ziele in der Umgebung werden ebenfalls empfohlen. Und dazu gibt's noch spannende geschichtliche Details. Über regionale, historische oder kulturelle Besonderheiten informieren lila Kästchen. Hier findet man beispielsweise kurze Essays über die Universität Bologna oder über Don Camillo und Peppone. Wer nach der bloßen Lektüre noch zögert, ob die Emilia Romagna wirklich das Richtige für den nächsten Urlaub ist, lässt sich spätestens beim Anblick der wenigen aber guten Fotos überzeugen. Alle, die sich nicht auskennen und nicht wissen, wo sie unterkommen sowie essen gehen sollen, finden zahlreiche Namen und Telefonnummern von Hotels, Restaurants und Weinstuben. Schade nur, dass in keinster Weise erwähnt wird, worin die Vorzüge des einen oder anderen Restaurants bestehen, oder welche Hotelpreise man erwarten kann. Doch das ist nicht weiter schlimm. Wer mit dem DuMont Emilia Romagna auf Entdeckungstour geht, wird sicher eine Menge erleben. --Julia Klesse weniger