Schlanksein ist nach wie vor "in". In unseren europäischen Breitengraden messen sich junge Mädchen an den superschlanken Top-Models auf den internationalen Laufstegen. Und es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendeine Wunderdiät in einer der Publikumszeitschriften den Traum von der Top-Figur wahrmachen soll. Übergewichtige sind besonders gefährdet, an Herz und Kreislauf zu erkranken -- darin sind sich die Mediziner einig. Doch der Weg zum Normal- oder Wunschgewicht … mehrist oft steinig und unbequem. Der Medizinjounalist Klaus Oberbeil räumt mit den gängigen Vorurteilen auf und präsentiert einige sensationelle Erkenntnisse. Alle Forschungsergebnisse und Ernährungstips begründet der Autor in sehr fundierter Weise. Der Schreibstil ist ein Mix aus flotter Bildsprache und Begriffen aus der Biochemie. Fett gilt gemeinhin als schlecht. Oberbeil differenziert zwischen schlechten und guten Fetten, die lebensnotwendig sind. Essentielle Fettsäuren in Fischen oder Linsen sind gesund und sollen schlank machen. Wer glaubt, durch Light-Produkte dem Fett entgehen zu können, der irrt. Diese fettfreien oder -reduzierten Lebensmittel können durch die schnellösliche Glukose sogar dick machen. Ein anderer versteckter Dickmacher ist der Alkohol. Das gilt insbesondere im Zusammenhang mit einer fettreichen Mahlzeit wie Schweinebraten mit Bier oder Wurstbrot mit Wein. Die Blutfettwerte steigen schon nach 90 Minuten rapide an. Der alleinige Genuß von einem halben Liter Wein und einem Liter Bier bei Männern hält Oberbeil allerdings für moderat. Ebenfalls schädlich für die Figur sind Hungerkuren, zuviel Zuckerkonsum und ein falsches Frühstück mit süßem Brotaufstrich, gezuckertem Tee oder Kaffee und Fruchtsäften. Wem das nicht gefällt, kann es mit Kälteschock, gesundem Streß oder Zitronen versuchen. --Corinna S. Heyn weniger