"Jetzt weiß ich endlich, was ich tun muss. Derjenige, der Annukka getötet hat, wird auch mich töten." Annukka, engagierte und bissige Journalistin, die an einer Biografie über einen berühmten Formel-I-Piloten arbeitete, wird von Elchjägern tot aufgefunden. Maria Kallio, mittlerweile zweifache Mutter, ermittelt. Ein aufregender Fall, der keine Verschnaufpause duldet. Warum hat sie nicht geschossen? Sie hatte ihre Waffe doch immer dabei? Warum wurde Akkukka ermordet, hat … mehres mit geheimen Informationen über Sasha Smeds zu tun, den Rennfahrer, der kurz vor dem ersehnten Weltmeistertitel steht? Warum hatte die Journalistin Angst, wenn sie unterwegs war? Fragen über Fragen, viele Verdächtige und Spannung, die so dosiert ist, dass sie bis zuletzt einfach nicht loslässt. Kurze Kapitel, klare Szenen, transparente Ermittlungen, handfeste Ergebnisse: die Krimis der beliebten Finnin Leena Lehtolainen sind in ihrem Heimatland längst verfilmt, erfolgreich, versteht sich! Kein Wunder, "Finnlands beste Krimi-Autorin" hat mit Maria Kallio eine Anwältin und Kommissarin erschaffen, die rundum glaubwürdig ist, die nicht nur aus der ermittelnden Perspektive agiert, sondern die auch noch eine Privatsphäre, eine private Meinung zu Politik und Gesellschaft und persönliche Gefühle für Kind und Familie hat. Aber genauso glaubwürdig und überzeugend werden auch Kollegen, Verdächtige und Angehörige lebendig und in Szene gesetzt, allen voran Annukka, die "für eine gute Story auch den Schoßhund ihrer Großmutter verkaufen würde" und ein zähes Weibsstück war. Drohte sie mit Enthüllungen? War Erpressung mit im Spiel? Ruhig Blut, Maria. Früher oder später wirst du den Fall aufklären, wie immer. tröstet ein Kollege. Angenehmer Alltag herrscht bei Maria Kallio, dazu gehört ihr Privatleben mit Mann und Kindern, das Problem ihrer Arbeitszeiten, genauso wie Diskussionen über die schlechte Bezahlung bei der Polizei oder die Schlichtung eines internen Streits, bei dem es um den heiklen Punkt sexuelle Belästigung geht. Also: dieser Alltag ist alles andere als langweilig, dominiert aber auch nicht, sondern schiebt sich immer mal wieder zwischen herausfordernde Ermittlungen. Der neue Fall auf dem Tisch ist wie Brot backen, ohne bestimmen zu können, wie lange der Teig aufging und welche Temperatur der Ofen hatte -- ein heißer Fall ists allemal! --Barbara Wegmann weniger