Gänseblümchen sind zerbrechlich, bescheiden. bodenständig, ausdauernd, beliebt und von schlichter Schönheit. Gänseblümchen können Zierpflanzen oder Unkraut sein.
Kurz: Gänseblümchen sind wie Männer. Oder eben umgekehrt.
So beschreibt Erich Rauschenbach in seinem Band »Männer sind wie Gänseblümchen« seine Hauptfigur: den Mann. Mit gewohnt spitzer Feder nimmt der erfolgreiche deutsche Cartoonist die Abgründe der männlichen Seele aufs Korn. Seine prallbunten und … mehrunterhaltsamen Zeichnungen zeigen Männer in den unterschiedlichsten Situationen, die mitten aus dem Leben gegriffen sind und viel über das Innenleben das »starken Geschlechts« verraten. Ohne pädagogisch gestreckten Zeigefinger erforscht Rauschenbach das ganze Spektrum männlicher Verhaltensweisen, so daß sich jeder Mann wiedererkennen kann: der ewige Stenz, der ehrgeizige Karrieretyp, der verzagte Softie, der vom Geschlechterkampf zermürbte Ehemann. Oder beispielsweise der neue Mann, der, bequem auf dem Sofa liegend, zuvorkommend seine Hilfe anbietet: »Wenn ich dir was helfen kann, sagst du Bescheid, ja.. », während seine Frau schon längst um ihn herumputzt. Oder der »coole« Typ, der beim Unterhosenkauf auf die Frage der Verkäuferin, welche Größe er benötige, antwortet: »Hinten Vier und vorn Sechs«.
Vive la difference !
In insgesamt 45 Cartoons offenbart Rauschenbach die kleinen und größeren Macken der »Herren der Schöpfung«. Wie er mit Augenzwinkern und verschmitztem Witz deren Verhalten beschreibt und mit seinen Zeichnungen ad absurdum führt, ist vergnüglich zu lesen und prächtig anzuschauen. So auch der letzte Titel, der versöhnlich lautet: »Männer sind mal so und mal so«, und das ist nur allzu wahr und sehr menschlich. weniger