Die Sizilianerin Emma la Spina erzählt in "Und niemand trocknete meine Tränen" die unfassbare, qualvolle Geschichte ihrer eigenen Kindheit. Und das Schlimme daran: Es ist keine Geschichte aus längst vergangenen Zeiten oder fernen Ländern - Emma la Spina wurde 1961 geboren, als 10. von 11 Kindern ...
Emma wird direkt nach der Geburt von ihrer Mutter ausgesetzt - wie schon ihre 9 Geschwister vor ihr. Sie kommt zuerst ins Waisenhaus und dann mit 3 Jahren ins Kinderheim. … mehrDort führen die Nonnen vom Orden der "Barmherzigen Schwestern" ein abolut unbarmherziges und gnadenloses Regiment ...
"Niemand hat mir je erklärt, was eine Mama ist." 1000 Kinder leben in diesem Kinderheim, abgeschottet von der Außenwelt. Die jüngsten sind gerade im Kindergartenalter. Doch Hunger, Durst, Angst, psychische und physische Grausamkeit gehören für alle zum schrecklichen Alltag. Genauso wie ein unvorstellbar strenger Tagesplan, der morgens um 5 beginnt und mit Gewalt durchgesetzt wird. Liebe, Fürsorge, Zuwendung - das kennt keines der Kinder. Dafür Tag für Tag, jahrein jahraus, Tränen über Tränen, die niemand jemals trocknete. weniger