Kästner schildert häufig die geistige und moralische Überlegenheit der Kinder über ihre Eltern, gemäß den Überzeugungen vieler denkender und scharf beobachtender Kinder. Er schreibt Kriminalromane für Kinder, mit keiner gefälschten, nur gemilderten Realität. Es sind Zeitgeschichten, Zeitungsgeschichten. Kästner kennt die Kinder gründlich und intim, ihre umwegigen Denkmethoden, ihre kurzgeschnittenen Gefühle und Gemischtwarengedanken, ihre krause Realität und … mehrillustrierte Phantasie. Er ist ein Moralist auch für Kinder. (Hermann Kesten: Kästner. Gesammelte Schriften für Erwachsenen, Droemer Knaur) Süddeutsche Zeitung Junge Bibliothek 50 Lieblingsbücher zum Vorlesen und Selberlesen, ausgewählt von der Kinder- und Jugendbuchredaktion der Süddeutschen Zeitung.
-- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels. weniger