Eine ungeheuerliche Geschichte, ebenso komisch wie erbarmungslos - ganz große Literatur. Ein strahlender Septembermorgen in einer Villa in Südfrankreich: Der Hausherr ertränkt mit Hilfe des Gartenschlauchs ganze Ameisenvölker, seine alkohol-süchtige Frau versucht unbemerkt an ihren ersten Brandy zu gelangen, während der fünfjährige Sohn auf dem Brunnenrand mit seinem Leben spielt - willkommen im Leben der Familie Melrose. Paare, Passanten geben sich bei ihnen die Klinke … mehrin die Hand, man ist amüsant, gebildet, witzig, stinkreich und unbeschreiblich herzlos. Der böse Zauberer im Zentrum dieses bunten Treibens ist der Aristokrat David, »eine sensationell giftige Kreatur« (Village Voice). Doch all dem geistreichen Zynismus zeichnet sich eine Tragödie ab.Edward St Aubyn erzählt mit betörender Leichtigkeit und verblüffender psychologischer Scharfsicht über eine Hölle, der er selbst nur knapp entkommen ist. Sein Roman ist nichts Geringeres als ein Wunder: ein biografisches wie ein literarisches. 2006 war Edward St Aubyn für den renommierten Booker Prize nominiert.Edward St Aubyn wurde 1960 als Sprössling einer Familie des englischen Hochadels geboren und wuchs in England und Südfrankreich auf. Er studierte in Oxford. Seit 1992 hat er sechs Romane veröffentlicht. Edward St Aubyn ist Vater zweier Kinder und lebt in Notting Hill, London.Der Übersetzer Ingo Herzke, geboren 1966, lebt und arbeitet seit 1998 als Literaturübersetzer in Hamburg und hat unter anderem A. L. Kennedy, Paula Fox, Alan Bennett und Rick Moody ins Deutsche übertragen. 2001 erhielt er den Hamburger Förderpreis für Literaturübersetzung. weniger