Träume sind Schäume, behauptet der Volksmund abschätzig. Eine gänzlich andere Meinung vertritt die Psychotherapeutin Pamela Ball: Träume seien eine "Schatztruhe", ein "ungeheures Reservoir an Erinnerungen, Erfahrungen, Wahrnehmungen und kulturellen Vorstellungen". Da diese mentalen Kostbarkeiten unserem Wachbewusstsein aber nicht ohne weiteres zugänglich sind, muss man sich eingehender mit dem faszinierenden Land der Träume befassen. Was Träume verraten ist ein … mehrvielfältiger und kundiger Begleiter, wenn man diese nächtlichen Gefilde der Seele näher erkunden will. Neben einem über 250-seitigen Lexikonteil, in dem Trauminhalte -- von Abend bis Zwilling -- knapp und verständlich erklärt werden, erfährt der Leser auch viel Nützliches rund um das Phänomen Schlafen und Träumen: Tipps für gesünderen Schlaf, welche Schlafstörungen es gibt -- und welche Kräuter dagegen gewachsen sind -- bis hin zu einer Anleitung zum kreativen Träumen und dem Führen eines Traumtagebuchs. Natürlich gibt Pamela Ball auch einen Überblick über die unterschiedlichsten Methoden der Traumdeutung -- angefangen von den Deutungen der alten Ägypter, für die Träume Botschaften der Götter waren, bis zur modernen Wissenschaft. An Beispielen wird dann sehr anschaulich gezeigt, wie man seine Träume am besten zu verstehen lernt und wie Träume unser waches Leben bereichern und sogar Probleme lösen können. Trotz kleiner inhaltlicher Ungenauigkeiten -- Sigmund Freud wird zum Beispiel als Psychologe und nicht als Psychoanalytiker bezeichnet -- ist Was Träume verraten nicht nur ein nützliches Lexikon, sondern eine sehr gelungene Einführung ins Reich der Träume. --Christian Stahl weniger