Die Reihe mit jeweils zwei Filmen geht mit der sechsten Edition nun in die letzte Runde. In über 15 Filmen, vor allem in den 1970er und 80er Jahren, prügelten und kalauerten sich Mario Girotti und Carlo Pedersoli, wie Hill und Spencer mit bürgerlichem Namen heißen, durch ihre Streifen. Wirklich ein kongeniales Duo: Der beleibtere Buddy gibt zumeist den etwas dickköpfigen, phlegmatischen aber gutherzigen Charakter, der seine Gegner eher mit seiner Schlagkraft außer … mehrGefecht setzte. Wohingegen der schlanke und filigranere Hill seinen Widersachern auch schon mal mit flotten Sprüchen und Gerissenheit ans Leder geht, aber gleichzeitig auch fantastisch zulangen kann.
Es beginnt mit Zwei hau'n auf den Putz. Der Handlungsort der Geschichte ist das Goldgräber-Städtchen Kingstonville. Hier steht es nicht gerade zum Besten. Unter dem korrupten Bürgermeister leidet die gesamte Bevölkerung. Alles, was sie mit viel Schweiß und Mühe an Edelmetall erwirtschaften, wandert in seine Taschen. Dafür sorgen pistolenschwingende Gauner, die auf der Lohnliste des Stadtoberhauptes stehen: Die berüchtigte Finch-Bande. Die Lage scheint hoffnungslos, als ein junger Cowboy den Ort des Geschehens erreicht. Es ist Cat Stevens (Terence Hill). Auch Cat hat schon Bekanntschaft mit der Finch-Bande geschlossen, und zwar nicht im Guten. Voller Wut über die Ungerechtigkeit und die Verhältnisse in Kingstonville, sinnt Cat auf Rache. Wie aber kann man einer so überlegenen Truppe bloß wirksam gegenübertreten? Ihre Ausrüstung, ihre Waffen, sie sind den einfachen Schürfern des Örtchens klar überlegen. Da kommt Cat die rettende Idee. Irgendwo in den Bergen hat sich sein alter Freund Hutch Bessy (Bud Spencer) niedergelassen. Doch der will eigentlich nur noch seine Ruhe, geht lieber angeln, statt sich zu raufen. Mit viel Mühe gelingt es Cat, den alten Gefährten zu überreden. An ihrer Seite wollen auch die Mitglieder der Zirkustruppe Rache üben und so entstehet ein Plan zur Rettung von Kingstonville. Als es zum Kampf kommt, geht es für die Beteiligten um alles oder nichts. Nicht nur die Guten haben eine Menge zu verlieren, auch für Finch und den Bürgermeister steht eine Menge auf dem Spiel. Wer wird am Ende triumphieren?
Schon der Titel der zweiten unglaublich spritzigen Komödie ist herrlich skurril: Etappenschweine - so lautet die derbe und abwertende Bezeichnung für Soldaten. Und die Soldaten, in diesem Falle die Deutschen, werden hier, gegen Ende des 2. Weltkrieges, mächtig aufs Korn genommen. Als in Italien des Jahres 1944 ein amerikanisches Erkundungsflugzeug von den Deutschen abgeschossen wird, kann sich der amerikanische Pilot, Major Bill Hocks (Jess Hahn), mit einem Fallschirm retten. Er landet mitten in einem Kirchengelände, wo er sich auch sofort vor den ihn suchenden feindlichen Soldaten versteckt. Dort bleibt der Bruchpilot aber nicht lange, sondern siedelt in ein Wirtshaus um. Hier lernt er die hübsche Wirtstochter Rita (Rita Pavone) und den smarten, aber ein wenig verrückten Raketenerfinder Prof. Giuliano Fineschi (Terence Hill) kennen. Durch ein klassisches Missgeschick werden die Drei auf dem Dach des Wirtshauses von dem Wiener Kompaniechef Hans Vogel (Francis Blanche) entdeckt und festgenommen. Aber das Trio ist ja nicht auf den Kopf gefallen: Ein kleiner Trick und schon können sie fliehen. Quasi im Vorübergehen stibitzen sie den Deutschen noch ein Motorrad. Von nun an überstürzen sich die Ereignisse, und Pointe jagt Pointe: So kommen die Flüchtigen unterwegs sogar zu deutschen Uniformen und landen damit zu allem Überfluss noch auf einem Bankett der Deutschen. Von hier ist ein Fortkommen nahezu unmöglich, doch mit feiner List und ein paar glücklichen Zufällen, gelingt auch das. Jetzt ist das Ziel, die anrückende amerikanische Armee, nicht mehr weit. weniger