Grégoire Canvel ist kein Filmproduzent, wie man sich einen gemeinhin vorstellt. Er ist kein knüppelharter Typ mit Dollarzeichen in den Augen, sondern sensibel und liebevoller Vater von drei Kindern. Auch er hat allerdings stets das Handy am Ohr. Er jagt neuen Ideen nach und gibt neuen Talenten eine Chance, zwischen Kalkulation und Kunst verliert er sich, seine Arbeit frisst ihn auf, und die Firma schreibt tiefrote Zahlen, weder die Liebe zum Kino noch die Liebe zur Familie kann ihn vor dem psychischen Absturz retten.
Französische Filme an Festivals sind meist nicht dafür bekannt, besonders leichte Kost zu sein. Auch bei Le père de mes enfants, dem zweiten Spielfilm von Mia Hansen-Løve, verhält es sich nicht anders. Erzählt wird die letztlich tragische Geschichte eines Mannes, der finanziell versagt und aufgrund seines persönlichen Ehrgeizes dieses Scheitern nicht erträgt. Mit dramatischen Konsequenzen. ... weiterlesen