Mitte des 14. Jahrhunderts leidet Eurasien unter der brutalen Herrschaft der Goldenen Horde. Während die Völker nur darauf warten, von den mongolischen Invasoren überwältigt zu werden, kommt es auch innerhalb der Truppe zu blutigen Machtkämpfen. Bei einem Festmahl wird der Anführer der Horde, Großkhan Tinibek (Andrei Panine), von seinem eigenen Bruder ermordet. Doch er hat Glück: Mutter Taidula (Roza Khajrullina), vergraben im Kummer um ihren toten Sohn, spricht Janibek … mehr(Innokenti Dakaïarov) von seiner Schuld frei. So übernimmt ein Mörder die Führung über das Reich. Er ist ein schlechter Herrscher. Faul und undiszipliniert lebt er in verschwenderischem Luxus anstatt es dem großen Vorbild Dschingis Khan gleichzutun und das Territorium zu vergrößern. Taidula ist so aufgebracht über ihre Fehlentscheidung, dass sie in Wut zwei Sklaven hinrichten lässt. Die Strafe folgt auf dem Fuße, wie von Zauberhand verliert sie ihr Augenlicht. Janibek schickt Boten durch das gesamte Reich, um nach einem Heiler zu suchen, doch nichts passiert, Taidula bleibt blind. Dann tritt der Moskauer Bischof Alexej (Maksim Sukhanow) auf den Plan. Heilende Hände werden ihm nachgesagt und die soll er nun unter Beweis stellen. Dabei steht er unter enormen Druck, denn Janibek droht Moskau niederzubrennen, sollte ihm das Wunder nicht gelingen. Der erhoffte Erfolg bleibt zunächst aus. Aber Janibek lässt sich hinhalten und so schließt sich Alexej der Horde an und beginnt ein Leben in totaler Sklaverei. In Sorge um sein eigenes Reich lässt er sich mehr und mehr erniedrigen. Er hofft, mittels bedingungsloser Demut seine Heilkräfte wiederzuerlangen. Das Abenteuer-Drama über die blutige Herrschaft der mongolischen Reiter war mit zwölf Millionen US-Dollar die teuerste Filmproduktion des Jahres 2012 in Russland. Für den Film wurden mehr als 4.000 Kostüme angefertigt und auf rund 20.000 Quadratmetern originalgetreue Kulissen nachgebaut. Gedreht wurde auch an Originalschauplätzen. Regie führte Kinoneuling Andrei Proshkin. Mit Erfolg: Empire wurde mehrfach nominiert und auch ausgezeichnet. Unter anderem mit gleich drei Preisen beim Moscow International Film Festival (2012). Zwei erhielt der Regisseur selbst, einen Roza Khajrullina als beste Schauspielerin. Die Goldene Horde gab es wirklich. Ihr Name bezeichnete ein spätmittelalterliches mongolisches Khanat, das sich von Osteuropa bis nach Westsibirien erstreckte. Das Reich der Goldenen Horde galt als Großmacht. Von 1240 bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts war es dominierend, nach 1360 zerfiel es aufgrund interner Auseinandersetzungen um das Vermächtnis der 1360 erloschenen Linien der Gründerkhane Batu und Berke. weniger