Nach John Irvings 1985 erschienen Roman Gottes Werk und Teufels Beitrag erzhlt Lasse Hallstrm in ruhigem Rhythmus die bewegende Coming-of-Age-Geschichte eines jungen Mannes, der in der Isolation eines Waisenhauses aufwuchs und als Heranwachsender in die Welt hinauszieht, um eigene Erfahrungen zu machen.
Fast 13 Jahre dauerte es, bis John Irving das Drehbuch entwickelte und die wichtigsten Essenzen herausfilterte - die Beziehung zwischen dem Waisen Homer Wells und seinem … mehrMentor Dr. Wilbur Larch, dem unkonventionellen Leiter des Heims, gleichzeitig geht er der Frage nach Verantwortung in Liebe und Freundschaft nach. Homer hatte kein Glck mit Adoptiveltern und landete wieder in St. Cloud, wo er sich um die jngeren Kinder kmmert und auch dem Arzt zur Hand geht, sich schnell medizinisches Wissen aneignet. Dr. Larch hilft ohne finanzielles Interesse zumeist armen schwangeren Frauen in Not und gehrt zu den wenigen rzten, die Abtreibungen durchfhren. Als eines Tages ein wohlsituiertes junges Paar zur Lsung des Problems anreist, nimmt Homer die Chance wahr, gemeinsam mit den beiden St. Cloud zu verlassen. Wally und Candy besorgen ihm einen Job als Apfelpflcker und eine Unterkunft, die er mit seinen schwarzen Kollegen, seiner Ersatzfamilie teilt. Homer freut sich wie ein Kind, das neue Leben und sogar die harte Arbeit gefallen ihm. Nachdem GI Wally eingezogen wurde - es ist die Zeit des Zweiten Weltkriegs - entwickelt sich aus der Freundschaft zu Candy eine sexuelle Beziehung, die aber abrupt endet, als Wally verwundet heimkehrt. Homer geht nach dem Tod Larchs nach St. Cloud zurck, um als Doktor und Heimleiter dessen Werk fortzufhren.
Lasse Hallstrm entwickelt mehrere Handlungsstrnge - neben dem Vater-Sohn-Verhltnis zwischen Homer und Larch und der Love-Story zeichnet e weniger
Selbstfindung, Liebe, Abtreibungen, Vergewaltigungen, Erwachsenwerden, Inzucht, Rassimus, Einsamkeit - nur einige der Themen, die The Cider House Rules anschneidet, ohne zu (ver)urteilen. Sicher einer der Gründe, warum der Film für 7 Oscars nominiert wurde. Und dennoch: Er mochte mich nicht begeistern. Schlecht war er nicht... aber halt nur "nett". Nichts spezielles - womit ich keineswegs die ... weiterlesen