"Rundherum die Welt und wir mittendrin, blind."
Die Momentaufnahme einer bürgerlichen europäischen Familie. Happy End ist ein satirischer Alptraum des Reichtums im großbürgerlichen Europa: So klar, brilliant und unversöhnlich wie Halogenlicht. Es ist so mitreißend wie eine teuflische Soapopera, eine Dynastie der verlorenen Seelen.
Ähm, und wo genau sind jetzt die Flüchtlinge? Mit Spannung wurde Michael Hanekes neuer Film erwartet, in dem es, so hiess es im Vorfeld, um Flüchtlinge gehen solle. Und nun schaut man 100 Minuten lang der banalen Alltags-Soap-Opera einer französischen Familie zu. "Was bitte war denn nun dies!?", denkt man da, während der Abspann - wie bei Haneke üblich ohne jegliche Musikbegleitung - über die ... weiterlesen