Es gibt gewisse Filme, die man gesehen haben muss, egal, ob sie einem gefallen oder nicht. Harry und Sally, die Geschichte von Harry Burns (Billy Crystal) und Sally Albright (Meg Ryan), ist einer dieser Filme. Über 12 Jahre hinweg wird die Geschichte der beiden New Yorker erzählt, die sich im Laufe der Jahre immer wieder mehr oder minder zufällig über den Weg laufen. Obwohl beide seit ihrem ersten Aufeinandertreffen fühlen, dass sie füreinander bestimmt sind, kommt es … mehrimmer wieder zu Situationen, durch die sich ihre Wege trennen. Bis sie einander zum Schluss endlich in den Armen liegen. Obwohl der Film von Rob Reiner (Stand By Me, Misery) inszeniert wurde, ist er doch das Produkt der Drehbuchautorin und Regisseurin Nora Ephron (Schlaflos in Seattle, E-Mail für Dich). Im Mittelpunkt stehen zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Nicht das unvermeidliche Happy End ist das Ziel der erzählten Geschichte, sondern der Weg dorthin. Das, was auf diesem Weg geschieht ist es, was im Gedächtnis haften bleibt. Dabei ereignet sich ein Phänomen: Man erinnert sich an eine großartige, witzige Komödie voller Elan und Spontanität. Schaut man sich den Film jedoch ein zweites oder gar drittes Mal an, merkt man schnell, dass das alles sehr nett und amüsant anzuschauen ist. Mehr aber eigentlich nicht. --Christian Lukas weniger