Wie hat das Leben auf einem Hof im EmmentaI vor 150 Jahren ausgesehen? Nach dem grossen ErfoIg der Sommerreihe «Leben wie zu GottheIfs Zeiten» vermitteIt die Redaktion ''Schweiz aktueII'' dem PubIikum nun in einer zweiten Serie ein Bild des bäuerIichen AIltags in der kalten Jahreszeit. ln «Leben wie zu Gotthelfs Zeiten - Wintertage» wird eine achtköpfige Hausgemeinschaft von Mitte Dezember 2004 bis Anfang Januar 2005 im Haus SahlenweidIi im emmentalischen Röthenbach … mehrIeben und arbeiten. Während drei Wochen verzichten die fünfköpfige Familie KoIler, die Schwester von Franz Koller und deren kIeine Tochter sowie der Taglöhner Patrick Iten auf die AnnehmIichkeiten der heutigen Zeit.
Im Stall gilt es eine Kuh, ein Kalb, zwei Ziegen, Wollschweine, Kaninchen, Schafe und Hühner zu versorgen. Auch für das eigene leibliche Wohl muss gesorgt werden. Im Keller des Hauses hat die Hausgemeinschaft daher bereits im Vorfeld der Sendung Nahrungsmittel eingelagert, zum Beispiel Kartoffeln, Karotten, Lauch, Sauerkraut, Äpfel und Dörrobst, Rauchwurst und Speck. Zahlreiche Bauern verdienten sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch Holzschlagen und - verkauf einen Batzen hinzu. Die Arbeit im Forst spielt im Leben der Gemeinschaft auf dem Sahlenweidli somit eine wichtige Rolle. Im Haus stehen Textilarbeiten wie Spinnen und Weben im Vordergrund. Wenn die Temperaturen unter Null sinken, heisst das Hauptproblem aber: Wie hält man Stube, Kammern und die darüber liegenden Gaden warm? weniger