Ein kleines Dorf in den kolumbianischen Bergen. Für den 9-jährigen Manuel erfüllt sich ein Traum, als sein Vater ihm zum Geburtstag einen Fussball schenkt. Doch schon kurz darauf landet dieser unerreichbar in einem Minenfeld. Manuel lässt nichts unversucht, um mit seinen Freunden Julián und Poca Luz den Ball zurück zu holen.
Konsequent aus der Perspektive der Kinder, in grossartigen Bildern und mit einer schnörkellosen, respektvollen und doch emphatischen Erzählweise … mehrschildert Carlos César Arbeláez den Alltag kolumbianischer Bauern zwischen den Fronten eines bewaffneten Konflikts. Überzeugend macht Arbeláez in seinem ersten Spielfilm sichtbar, dass Menschen, die sich entschlossen für die Freiheit anderer einsetzen, ihre Träume nicht verraten müssen und sich stattdessen friedlich der Gewalt entgegenstellen können.
Carlos César Arbeláez gewann mit seiner Geschichte über Freundschaft, Unterdrückung und den Wunsch nach Normalität inmitten eines absurden Kriegs bereits zahlreiche Auszeichnungen - so auch den Publikumspreis und den Preis der Ökumenischen Jury am Internationalen Filmfestival Fribourg 2011. weniger
Die Lage im heutigen Kolumbien ist nach wie vor angespannt: Noch immer kämpfen die Guerillas für ihre Ziele, wobei die Zivilbevölkerung immer mehr Opfer ihrer Aktionen wird. In Carlos César Arbeláez' Film Los colores de la montaña sieht man nun die Geschehnisse durch die Augen von Kindern, die eigentlich lieber dem Fussballspielen nachgehen würden, anstatt ständig in Angst zu leben. ... weiterlesen