Max Schmeling gilt als Ausnahmesportler und Ehrenmann. Er begann in den zwanziger Jahren seine Boxkarriere und wurde bereits Anfang der Dreißiger zum Boxweltmeister gekrönt. Bis heute gilt er als einer der populärsten Sportler Deutschlands, als ein Sportidol einer ganzen Generation. Durch seine Rechtschaffenheit, seine Bescheidenheit, seine Treue und sein Ehrgefühl ist Max Schmeling bis zu seinem Tod 2005 im Alter von 99 Jahren und darüber hinaus ein Vorbild … mehrgeblieben. 1930: Durch eine Qualifikation aufgrund eines Tiefschlags durch seinen Gegner Jack Sharkey wird der Deutsche Max Schmeling zum Weltmeister im Schwergewicht ernennt. Schmeling, durch und durch ein Ehrenmann, möchten den Titel eigentlich zurückgeben. Auf Raten seines Managers tut er dies aber nicht. Fortan ist Schmeling Schmähungen und Kränkungen ausgeliefert und möchte deshalb sein Leistungsvermögen in einer Titelverteidigung unter Beweis stellen. 1931 gelingt ihm dies in einem Titelverteidigungskampf gegen Young Stribling. 1932: Im Rückkampf gegen Jack Sharkey verliert Schmeling trotz eindeutiger Überlegenheit. Ein offensichtliches Fehlurteil der Punktrichter und selbst in den Augen der Amerikaner ein Skandal. Unterdessen übernimmt 1933 Hitler die Macht. Schmelings Freunde leiden unter dem Ressentiments der Nazis gegen die Juden. Die Nationalsozialisten fordern Schmeling auf, sich von seiner tschechischen Frau sowie seinem Manager zu trennen und sich von seinen jüdischen Freunde zu distanzieren. Er weist die Forderungen zurück. Als Schmeling 1936 den als unschlagbar geltenden farbigen Boxer Joe Louis KO schlägt, befindet er sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Die NS-Propaganda missbraucht diesen Sieg jedoch politisch als Beweis für die Überlegenheit der arischen Rasse. Schmeling wird allerdings der Titelkampf gegen den amtierenden Weltmeister Jimmy Braddock, welcher ihm nach dem Sieg über Joe Louis zustehen würde, unter fadenscheinigen Gründen verwehrt. Braddock kämpft lieber gegen Joe Louis, da ihm selbst bei einer Niederlade von allen zukünftigen Einnahmen Louis' ein Anteil zustehen würde. Braddock verliert und Joe Louis ist neuer Weltmeister. 1938. Der nächste Weltmeisterschaftskampf findet zwischen Joe Louis und Max Schmeling, dem einzigen Boxer, der Joe Louis je geschlagen hat, statt. Max Schmeling wird in den ersten beiden Minuten der ersten Runde bereits besiegt,. Nach seiner enttäuschenden Niederlage kehrt Schmeling am 09.11.1938 nach Deutschland zurück und gerät in die Reichskristallnacht. Durch seine unpopuläre Art und seine Niederlage hat Schmeling für das Nazi-Regime seinen Nutzen verloren. Während des Krieges wird er zu den Fallschirmjägern eingezogen , um ihn loszuwerden... Henry Maske, Boxweltmeister im Halbschwergewicht (IBF) von 1993 bis 1996, gehört zu den international erfolgreichsten und populärsten Sportlern Deutschlands. Henry Maskes unverwechselbarer Kampfstil und seine Persönlichkeit machten ihn zu einer der Leitfiguren des wiedervereinigten Deutschlands und den Boxsport über viele Jahre zum deutschen Top-Ereignis. In den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war Max Schmeling der deutsche Superstar schlechthin: verehrt, geliebt, bewundert, aber auch benutzt. Und nun wird Schmeling für die Kinozuschauer wieder lebendig - in Gestalt von Henry Maske. Maske überzeugt nicht nur in den zahlreichen Szenen im Boxring, in denen Schmelings spektakulärste Kämpfe nachgestellt wurden, sondern auch als charmanter Liebhaber und unbeugsamer Kämpfer für Recht und Gerechtigkeit. Das Treffen der Weltmeister wird durch den zurzeit amtierenden Weltmeister im Mittelgewicht Arthur Abraham in der Rolle des Richard Vogt ergänzt. An der Seite von Henry Maske spielen unter anderem Susanne Wuest als Schmelings große Liebe Anny Ondra, Heino Ferch als dessen Trainer Max Machon und Vladimir Weigl als Manager Joe Jacobs. Mit Henry Maske als Max Schmeling ist dem Regisseur Uwe Boll eine Idealbesetzung gelungen. Boll, der sich vor allem mit Videospielverfilmungen wie Alone in the Dark (2005) und Schwerter des Königs - Dungeon Siege (2007) einen Namen gemacht hat, hat sich in seiner mittlerweile 20-jährigen Karriere nicht gescheut, sich an neuen Genres zu versuchen. Nun setzt er, der selbst früher boxte, Max Schmeling und dessen beeindruckendem und bewegtem Leben ein filmisches Denkmal. weniger
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