Der pädophile Michael (Michael Fuith), ein unauffälliger Versicherungskaufmann, hält im Keller seines anonymen Vorstadthauses Wolfgang gefangen. Die beiden leben einen grausamen Alltag: Hinter heruntergelassenen Rollläden darf Wolfgang (David Rauchenberger) aus seinem dunklen Kellerzimmer zum Abendessen nach oben, und als Michael für ein paar Tage ins Krankenhaus muss, legt er für Wolfgang einen Vorrat Tütensuppen an. Die Situation gerät aus dem Lot, als Wolfgang … mehrbeginnt, gegen seinen Unterdrücker zu rebellieren.
Michael ist der polarisierende Debütfilm des Österreichers Markus Schleinzer, der bislang als Casting Director für Michael Haneke oder Ulrich Seidl tätig war. In der Tradition deren Filme zeichnet der Regisseur ein messerscharfes Porträt eines unglaublichen Verbrechens und versetzt den Zuschauer in die Rolle des Täters. Mit Michael schaffte Schleinzer es aus dem Stand in die Programme der wichtigsten Filmfestivals, gewann zahlreiche Preise und erregte die Aufmerksamkeit der gesamten deutschen Filmkritik.
Österreichischer Wettbewerbsbeitrag auf dem Filmfestival Cannes 2011,
Gewinner Max Ophüls Preis 2012. Kontroverses Österreich-Kino im Stil von Haneke
(Caché) und Seidl (Hundstage)
Pressestimmen:
ein konzentrierter, kluger, überlegter und kontroverser Film. Der Spiegel
Großer Film. Muss man sehen. Leider. Die Welt
Rasiermesserscharfes Porträt eines Monsters mit menschlichem Antlitz [], ebenso faszinierend wie verstörend Schnitt Das Filmmagazin weniger