Die Zusammenarbeit der beiden Franzosen Tristan Aurouet und Gilles Lellouche hat sich wirklich gelohnt, denn mit "Narco" haben sie ein dramaturgisch vielgestaltiges, von hintergründigem Humor überfülltes und vor skurriler Ideen berstendes Filmchen produziert. Allein schon die Ausgangssituation des talentierten Protagonisten, der ob seiner Schlafkrankheit praktisch nichts geregelt bekommt, ist witzig genug aber die Stories, sie sich um eiskunstlaufende Killerpaare, … mehrpsychisch lädierte Psychotherapeuten oder besessene Verleger drehen, setzen dem Ganzen das i-Tüpfelchen auf. Dabei sind es aber weniger Dialoge oder der vermeintliche Sprachwitz darin, die den Charme des Filmes bestimmen. Dieser liegt vor allem in den poetisch komponierten Bildern und Kamerafahrten, die gerne auch mal einen Tick langsamer ausfallen oder ein paar Sekunden länger als üblich stehen bleiben, um gleich darauf in einer irrwitzigen Situation zerstört zu werden. Für alle also, denen etwas an sympathischen Loserfiguren oder aus dem Leben gegriffenen aber invertierten Phantasiegestalten liegt, ist dieser Film sicher einen Blick wert. Fazit: Französischer Humor mal anders weniger
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