Die 14-jährige Natalie Schneider kommt aus einer scheinbar intakten, mittelständischen Wiesbadener Familie. Beide Eltern gehen geregelten Arbeiten nach und Natalie besucht das Gymnasium. Dennoch fühlt sie sich unglücklich: Vor allem ihre jüngere Schwester Vanessa, die an Asthma leidet und daher oft ins Krankenhaus muss, nimmt die ganze Aufmerksamkeit der Eltern in Anspruch. Natalie wird von ihren Eltern oft vernachlässigt und streng erzogen, zudem muss sie unter … mehrregelmäßigen Wutausbrüchen ihres Vaters leiden. Trost findet Natalie zunächst bei ihrem Freund Max, bis sie über ihre Schulfreundin Marion den charmanten Nico kennen lernt, nichts ahnend, dass dieser ein Zuhälter ist. Natalie gerät in ein gefährliches Milieu zwischen Schule und Babystrich, ihre Eltern ahnen nichts davon. Erst als Georg Teuchert, ein Freund der Familie, hinter Natalies Doppelleben kommt, kann Natalie der schrecklichen Situation entkommen.
Zur "Natalie - Babystrich" Reihe gehören insgesamt fünf deutsche Fernsehfilme, die alle vom Thema Kinderprostitution handeln und im Zeitraum zwischen 1994 und 2003 im Fernsehen gezeigt wurden. In allen fünf Filmen verkörpert die Schauspielerin Anne-Sophie Briest das Mädchen Natalie. Geschildert wird ihr Absturz ins Frankfurter Rotlichtmilieu (Teil 1), die Zeit der Pubertät (Teil 2), ihre Erlebnisse als 18-jährige (Teil 3) sowie ihr Start ins Erwachsenenleben (Teil 4) und der Kampf gegen Kindesmisshandlung (Teil 5). Während der Spieldauer von insgesamt rund 450 Filmminuten wird Natalie mit allen Facetten des Milieus konfrontiert. Sie bewegt sich einerseits zwischen Familie, Freundschaft und Liebe und andererseits muss sie die Themen Zuhälterei, Kinder-Handel und Kriminalität kennenlernen und sich in Teil 4 sogar mit dem Thema AIDS auseinandersetzen.
Die Geschichte des Mädchens Natalie ist jederzeit von höchster Brisanz und keineswegs an den Haaren herbeigezogen. Der Handel mit kleinen Mädchen ist ein niederträchtiges Geschäft und die kriminellen Köpfe dahinter sind skrupellos. Dies wird in den fünf Filmen sehr erschreckend und zugleich spannend verdeutlicht ohne das Thema übertrieben darzustellen. weniger