Patagonien, ein Land voller endloser Weite und unberührter Natur. Eine einzigartige Tierwelt erwartet uns hier am Ende der Welt, dort wo nur wenige Auserwählte hinkommen. Anhand von Originalzitaten aus seinem Reisetagebuch folgt der Film der historischen Reiseroute eines der bedeutendsten Naturbeobachter und Evolutionsforscher der Geschichte Charles Darwin. Dabei wechseln sich faszinierende Tieraufnahmen mit atemberaubenden Landschaften ab. Zusätzlich zeigt die … mehrDokumentation Geschichten zwischen Menschen und Natur. Beispielsweise die Muscheltaucher der Insel Valdes, die nur mit einem Gartenschlauch als Sauerstoffzufuhr 20 Meter tief Jacobsmuscheln hervorholen. Oder Gauchos, die Schafzüchter der Pampa die in der unendliche Weite des Landes fernab jeder Zivilisation leben und arbeiten. Die Halbinsel Valdes ist ein einzigartiges Naturparadies an der Ostküste von Patagonien und gehört zu den Weltnaturerben der Unesco. In der Bucht von Piramides treffen sich jedes Jahr rund 1500 Glattwale, um dort Junge zur Welt zu bringen und sie aufzuziehen. Einzigartige Aufnahmen von Walkühen und ihren Jungen über und unter Wasser vermitteln die Schönheit eines einmaligen Naturschauspiels. Gleichzeitig ist die Halbinsel Valdes aber auch Heimat eine der letzten Kolonien von Seeelefanten. Die bis zu fünf Tonnen schweren Tiere leben an der Nordküste der Halbinsel und ziehen dort ihre Jungen auf. Seelöwen leben an der fischreichen Ostküste. Tausende Tiere leben in Kolonien, die jeweils von einem Alphabullen dominiert werden. Neugierige Tiere, die ohne Scheu vor Menschen mit dem Taucher spielen ergeben unvergessliche Bilder. Die Küste bietet den Menschen ein Auskommen mit Nervenkitzel. In einer Tiefe zwischen 10 und 25 Metern wächst die Jakobsmuschel. Die Muscheltaucher von Valdes haben eine besondere Technik entwickelt, um mit langen Tauchgängen die Jacobsmuscheln zu ernten. Sie verbinden einen Gartenschlauch mit einem Kompressor und tauchen mit dem Schlauchende im Mund zum Grund des Meeres. Dort finden und ernten sie die begehrten Delikatessen am Meeresgrund. Bis zu drei Stunden dauert ein Tauchgang. Das Ergebnis sind rund zwei Tonnen Muscheln. Im Hinterland der Insel verwandelt sich das fruchtbare Küstenland in weite Pampa. Hartlaubgewächse und Pampagras dominieren hier die Landschaft. Ein unwirkliches Land, in dem die wenigen Farmer mit stoischer Gelassenheit die Unbillen des Klimas ertragen und den Lebensunterhalt der Familien dem Boden abringen. Cabo de dos Bahias (Kap der zwei Küsten) ist ein Küstenstreifen an der Ostküste Patagoniens an dem die Welt größte Kolonie von Magellan Pinguinen lebt. Einige zehntausende Tiere treffen sich dort ab Oktober, um ihre Lebenspartner zu treffen, zu brüten und Nachwuchs aufzuziehen. Ein wildes Durcheinander herrscht in der Kolonie, denn die Pinguine brüten nicht am Wasser sondern nehmen kilometerlange Märsche in Kauf, um in Erdhöhlen zu brüten. Beobachtet werden sie dabei von Nesträubern wie der Raubmöwe oder dem Petrel. Beide Vögel warten nur auf die Sekunde der Unaufmerksamkeit der Pinguineltern, um blitzschnell Eier aus dem Nest zu stehlen. Die roten Felsen des Cabo de dos Bahias sind aber ebenfalls Heimat von Seelöwen und vor allem von Guanakos. Die äußerst scheuen lamaähnlichen Tiere leben in Gruppen im Hinterland der Küste und kommen manchmal bis in die Pinguinkolonie um auf den Salzwiesen zu grasen. Auch der Darwinstrauss und das braune Stinktier schauen in der Kolonie vorbei. weniger