Mal faszinierend, mal frustrierend präsentiert sich dieser Film, der erst nach der Einstellung der gleichnamigen TV-Serie in die Kinos gekommen ist (und der nach seiner Vorführung auf den Filmfestspielen in Cannes vom Publikum gnadenlos ausgebuht wurde). Der Film ist ein Prequel zur Serie, zugleich aber ist er auch ein Code, der es den Fans der Serie ermöglichen soll, alle offen gebliebenen Fragen, die die Serie nicht mehr beantworten konnte, für sich selbst beantworten … mehrzu können. Nur für sie ist dieser Film gemacht, für Zuschauer, die die Serie nicht kennen, bleibt sein Inhalt verschlossen. Mit dabei sind die Darsteller eben jener Fernsehserie, die mit dem Mord an dem Mädchen Laura Palmer beginnt, sich dann jedoch mehr und mehr zu einer mystischen Kunst-Serie entwickelt, in der das Unwahrscheinliche überall passieren kann und in der sich ein FBI-Beamter im Rahmen seiner Ermittlungen vor allem auf seine Träume verlässt. So kehren Sheryl Lee, Grace Zabriskie und Ray Wise (als die Mitglieder der Palmer-Familie) in die Welt von Twin Peaks zurück, ebenso Kyle MacLachlan, Peggy Lipton, James Marshall, Dana Ashbrook, Miguel Ferrer, Mädchen Amick und Regisseur David Lynch (der in der Rolle eines FBI-Beamten zu sehen ist). Lediglich Lara Flynn Boyles Rolle der Donna Hayward musste neu, in diesem Fall mit der Schauspielerin Moira Kelly, besetzt werden. Als Gaststars sind außerdem Harry Dean Stanton, David Bowie, Chris Isaak und Kiefer Sutherland zu sehen. --Jim Emerson weniger
Im Jahre 1990 kreierten Regisseur David Lynch und Drehbuchautor Mark Frost eine TV-Serie, die 1991 unter dem Titel Twin Peaks lief und zu einem gigantischen Erfolg wurde. Obwohl die Serie schon in der zweiten Season - vor allem wegen der immer wirrer werdenden Story - eingestellt wurde, veränderte sie den Status von TV-Serien gewaltig. Zum ersten Mal wurden TV-Produktionen nicht nur als ... weiterlesen