Die ganze Welt außer einem kleinen Dorf wurde von einem bösen Fiesling namens Griffon zerstört. In diesem von der Außenwelt abgeschotteten Dörfchen lebt Maximilian, der Gehilfe eines Erfinders, und selbst auch ein recht helles Köpfchen. Doch niemals hätte Max gedacht, dass aus einem harmlosen Zirkusbesuch das Abenteuer seines Lebens wird -- nichts weniger als die Welt zu retten und wieder herzustellen ist seine Aufgabe! Zum Glück steht ihm schon nach kurzer Zeit die … mehrhübsche Monica zur Seite, diese wiederum kommt aus der Zukunft, genau 100 Jahre ist sie zurückgereist, um gemeinsam mit Max die "Origin Points", also die Ursprungspunkte ihrer zukünftigen Welt wieder aufzubauen. Das Spiel gliedert sich grob in zwei große Teile: die Oberwelt (hier unterhält man sich mit Leuten und baut die Welt wieder auf) und die Dungeons (zufallsgeneriert). In den Dungeons besiegt man buchstäblich Horden von Gegnern, die natürlich stetig stärker werden und je nach Umgebung anders aussehen: so greifen in der Seehöhle Skelettpiraten an, während in den Abwasserkanälen fiese Ratten unsere Helden annagen wollen. Ebenfalls sollte man in den Dungeons jede Schatzkiste öffnen und auch die herumliegenden Steine aufheben und zertrümmern, um hilfreiche Gegenstände zu erhalten. Wichtig: In jedem Dungeon gibt es einen so genannten "Geostone" einzusammeln; dieser enthält Informationen über den Wiederaufbau der Welt. Verlässt man den Dungeon und begibt sich in der Oberwelt in den "Georama"-Modus, kann man mit diesen Informationen und den nötigen Baumaterialien die Welt wieder aufbauen, und zwar genau so, dass sich die gewünschten Effekte in der Zukunft einstellen. Dieses Aufbauprinzip wurde aus Dark Cloud übernommen und weiterentwickelt. So muss man nun auch Personen aus seiner Heimatstadt mit auf die Reise nehmen und dazu bringen, dass sie sich in den neu aufgebauten Teilen der Welt häuslich niederlassen, was natürlich wieder neue Aufträge für Max und Monica nach sich zieht. Grafisch ist Dark Chronicle im schönsten Cell-Shading-Stil gehalten. Es macht schon Spaß, sich die wunderschöne und sehr abwechslungsreiche Welt einfach nur anzusehen. Auch der Soundtrack ist sehr gelungen und die eingängigen Melodien werden auch nach mehrstündigem Spielen nicht langweilig (und die Stunden verfliegen nur so bei diesem Spiel!). Ein absolutes Highlight ist die Story, die konsequent fortgeführt wird und nie unlogisch wirkt (trotz der ständigen Zeitreisen). Recht lustig ist auch die Möglichkeit, bestimmte Dinge in der Spielwelt zu fotografieren und Max daraus Ideen kombinieren zu lassen, die dann zu neuen Erfindungen führen. Weiterhin kann man seine Waffen kontinuierlich verbessern, dem Angeln frönen, ein Golf ähnliches Spiel namens "Spheda" spielen, seinen Lieblingsfisch im Fischewettschwimmen antreten lassen -- nein, langweilig wird es hier nun wirklich nicht. Eher hat man ein ganz anderes Problem: Man kann sich nur schwer von Dark Chronicle losreißen! --Ines Heidrich weniger