Tecmos Dead or Alive -Serie mag man aus zwei Gründen spielen: Entweder ist es die einsteigerfreundliche Steuerung und das kurzweilige Gameplay oder eben die in jeder Episode schicke Grafik, die japanische Schönheiten freizügig in Szene setzt. Auch in Dead or Alive: Extreme Beach Volleyball ist es nicht anders: Erwarten Sie kurzweilige Matches und ein sexy Drumherum. Die Prügelspiel-Reihe Dead or Alive ist auf fast allen Konsolen heimisch. Startete der erste Teil … mehrauf PlayStation.1, wurde Teil zwei für PS2 und Dreamcast entwickelt. Teil drei schließlich demonstrierte eindrucksvoll die Grafik-Power der Xbox, wodurch die weiblichen Kämpferinnen im typisch japanischen Stil so manchen (männlichen) Gamer in ihren Bann zogen. Dass Dead or Alive weder so komplex noch so ausgefeilt wie Segas Virtua Fighter war, wurde da schnell vergessen. Denn gegenüber Sara und Vanessa haben es Tina, Lei Fang und Co. selbst auf Hochglanzkalender geschafft. Noch vor dem vierten Teil der Serie benutzt Tecmo genau dieses Verkaufsargumente für einen Ableger, in dem ausschließlich die weiblichen Charaktere im Beach Volleyball gegen- und miteinander antreten. Zur Hintergrundgeschichte: Held Zack hat seinen Gewinn aus dem Dead or Alive -Tournament in eine Insel investiert und all die Schönheiten des Turniers dorthin eingeladen. Zu Beginn des Spiels wählen Sie Ihren Charakter. Bis auf einen Neuzugang sind alle Damen aus Dead or Alive übernommen worden und verfügen über eine kurze Hintergrundgeschichte, die jedoch schnell in Vergessenheit gerät. Haben Sie eine Partnerin gefunden, dürfen Sie sich auf verschiedenen Plätzen sowie zu verschiedenen Tageszeiten im Beach Volleyball messen. Die Steuerung ist dabei extrem einfach: Nur zwei Tasten sind belegt, Passen und Schlagen, je nach Art des Tastendrucks unterschiedlich stark. Sie werden das Spiel nicht erlernen müssen oder viel Übung benötigen, sondern nach wenigen Minuten ganz intuitiv ihre ersten Matches bestreiten. Eine ernsthafte Simulation wie Beach Spikers von Sega sollten Sie daher nicht erwarten. Dead or Alive: Extreme Beach Volleyball bietet viel Drumherum: Ein Tag ist in vier Abschnitte eingeteilt, in denen Sie Ihrer Heldin neben den Matches auch bei anderen Aktivitäten zusehen dürfen -- sei es Fahrrad fahren, Pool-Springen, Tauchen oder einfach nur das Räkeln auf einem tropischen Baum. Neue Outfits werden nach und nach erworben und dürfen akribisch gesammelt werden. Ein wenig Voyeurismus gehört schon dazu, zumal die virtuellen Schönheiten entzückend modelliert und animiert sind. Schade allerdings, dass man nicht mehr Interaktion zwischen den Spielerinnen auch wirklich zu sehen bekommt. Machen Sie ihrer Partnerin ein Geschenk, steigt zwar deren Laune, gemeinsam abends ins Kasino gehen dürfen Sie jedoch nicht. Fazit: Finger weg, wenn Sie ein ernsthaftes, anspruchsvolles Sportspiel erwarten! Mehr als die Prügler setzt Dead or Alive: Extreme Beach Volleyball auf die Anziehungskraft seiner Spielerinnen. Wenn Sie sich daran erfreuen, dürfte Ihnen der Titel nicht zuletzt aufgrund des umfangreichen Drumherums gefallen! --Patrick Streppel Pro:
Entzückend animierte Spielerinnen Soundtrack mit vielen Urlaubs-Hits Stimmiges Drumherum Leicht zu erlernen Kontra:
Beach Volleyball ohne Tiefgang Kasino und Minispiele enttäuschen weniger