Einen Überraschungserfolg wie Interstate '76 zu wiederholen ist alles andere als einfach. Eingebettet in eine andere Welt, in der die Ölkrise nie zu Ende gehen wollte, verband Interstate '76 die Rasanz von Autorennen und die Action von Kampfspielen zu einem packenden Erlebnis im Einzel- wie auch im Mehrspieler-Modus. Mit Interstate '82 macht sich Activision sechs Jahre nach Erscheinen des Originals an die schwierige Aufgabe, das Spielfeuer neu zu entfachen, untermalt … mehrvon der Mode und der grauenvollen Musik (New Wave) der frühen Achtziger. Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle von Taurus, einem selbst ernannten "Sheriff" der harten Sorte, der sich mit Skye Champion verbündet, um deren vermissten Bruder (Groover Champion, der Held des Originals) zu suchen. In puncto actionreiches Gameplay bleibt Interstate '82 dabei seinem Vorgänger weitestgehend treu: Die Spieler verschanzen sich hinter dem Steuer ihrer mit Turbo und Waffenarsenal ausgestatteten Vehikel (es kann zwischen mehr als 30 Fahrzeugen gewählt werden) und widmen sich unter Verwendung einer breiten Palette an Schusswaffen und Raketenwerfern ganz der Eliminierung feindlicher Fahrzeuge, die auch unter dem liebevollen Namen "Creepers" bekannt sind. Das Besondere an dieser zweiten Version ist dabei die Fähigkeit des Spielers, während einer Mission mal eben von einem Wagen in einen anderen zu hüpfen. Die Suche nach versteckten (und besseren) Autos liefert noch am meisten Abwechslung innerhalb der sonst leider oft monotonen und grafisch inkonsistenten Missionen. Trotz einer brauchbaren Story und einer Menge Auto-Kampfszenen kommt Interstate '82 leider nicht ganz an die Faszination seines Vorgängers ran. --Doug Radcliffe weniger