A Love Supreme ist eine Suite über die Erlösung, ein Werk von höchster spiritueller und melodischer Reinheit, das sämtliche Ambitionen und Hoffnungen der 60er Jahre ausdrückt. Das Album, das kurz nach dem leichtfüßigen, swingenden Crescent erschien, verkörpert die Manifestation von Coltranes Suche nach geistiger und musikalischer Freiheit, die sich in Mehrfachrhythmen, Pentatonik und einer geradlinigen Kompositionsstruktur äußerte. Dies erregte zwar das Mißfallen … mehreiniger Jazzpuristen, begeisterte jedoch die etwas progressiveren Publikumskreise (und vor allem die Kollegen der Rockmusik, so z.B. Jimi Hendrix, Cream und die Byrds) und legte den Grundstein für eine Folge impulsiver, ungebärdiger Gebetsstücke, darunter "Kulu Su Mama", "Ascension", "Om", "Meditations", "Expression" und "Interstellar Space". Vom drängenden, beinahe sprechgesanghaften Ton seines Tenorsaxophons bis hin zu den sich schlangengleich windenden Klangstrukturen und dem bodenständigen Groove des Drummers Elvin Jones, schreitet Coltranes "Suite" mit zunehmender Intensität voran. Im gebetshaften "Psalm" vermittelt sie strenge Weisheit und ernste Würde, als Jones Donnergrollen sich bedeutungsschwer mit Garrisons und Tyners Spiel vermischt -- während Coltrane unterdessen nach genau diesem einen Ton sucht, der es würdig ist, seiner Liebe Ausdruck zu verleihen. --Chip Stern weniger
CD 1
01 - A Love Supreme: [Part I] Acknowledgement
02 - A Love Supreme: [Part II] Resolution
03 - A Love Supreme: [Part III] Pursuance / [Part IV] Psalm