Das Fatale an Scumbucket-Alben ist, dass sie immer so schnell vergriffen sind. Mit ihrem vierten Album Aficionados ist dem Troisdorfer Trio wieder ein großer Wurf gelungen. Aus Alternative Rock entwickelt sich mehr und mehr moderner Psychedelic mit großartigen Songs und Sounds und das, ganz wichtig, ohne Synthesizer. Was gerade angesagt ist, war Scumbucket schon immer egal. Kurt Ebelhäuser schreibt die Songs, die er will, und das ist gut so. Die Gitarren auf … mehrAficionados klingen leichter, als auf dem Vorgänger Finistra , der Einfluss der Beatles weicht dem der frühen Pink Floyd. So wurde das Gitarrenriff auf "La Influencia" eins zu eins von Syd Barretts "Interstellar Overdrive" übernommen. Macht nichts, wenn das Ergebnis stimmt, und das ist hier der Fall. Beginnt die Scheibe noch recht zivilisiert rockend, gewinnt gegen Ende der psychodelische Aspekt mehr an Bedeutung und Scumbucket entführen den geneigten Hörer in ihren kleinen Kosmos, in dem sich althergebrachte Songstrukturen auflösen und die Herren ihren ureigenen Klangteppich weben. Ein Album, welches so gar nicht in seine Zeit passt, und genau darum nicht nur gut, sondern auch wichtig ist. --Felix von Vietsch weniger
CD 1
01 - Camino Sin Vuelta
02 - Dia Castado
03 - Apuntame
04 - Otro Dia… mehr
05 - Cabeza De Oro
06 - Nunca Triste
07 - Mosca Del Canto
08 - La Influencia
09 - Endorphine
10 - Despacio Sueno
11 - Harpa de la Muerte
12 - Me Matan Perros
13 - El Jorobado
14 - La Ultima Puerto weniger