Für alle Traditionalisten mag es der wahr gewordene Albtraum sein, aber es ist nunmal ein Fakt, dass Judas Priest wieder mal souverän den Sprung in ein neues Jahrzehnt geschafft und ihren Sound an das aktuelle Szene-Geschehen angepasst haben, ohne dabei auf ihre Trademarks zu verzichten. Warum das Geschrei in der Fanszene deswegen so groß ist, kann man eigentlich überhaupt nicht verstehen, wenn man bedenkt, dass Priest auch schon vor vielen Jahren mit Scheiben wie … mehrBritish Steel , Turbo oder Painkiller ihre Musik den damals aktuellen Szene-Bewegungen angeglichen haben. Kurzum: Judas Priest machen genau das, wofür sie immer gestanden haben, und das machen sie verdammt gut: Der mörderische Opener "Machine Man" bläst dich glatt vom Stuhl, "Hell Is Here" ist eine Metal-Hymne par excellence, "Subterfuge" ist ein fantastischer Groover, während "One On One" oder "Feed On Me" die Priest-typischen Singalongs dieser Platte darstellen. Natürlich experimentieren die Briten bei "In Between" oder "Bloodsucker" in moderne, Monster-Magnet-ähnliche Richtungen und selbstverständlich liegen Tracks wie "Cyberface" oder "Jekyll And Hyde" weit entfernt von allem, was man bislang von Judas Priest gewohnt war. Aber damit macht die Band genau das, was sie seit Jahrzehnten praktiziert: Sie entwickelt sich weiter. Denn Stagnation bedeutet Stillstand und genau das kann sich eine Legende wie Judas Priest nicht erlauben. Starkes Album! --Frank Albrecht weniger
CD 1
01 - Machine man
02 - One on one
03 - Hell is home
04 - Jekyll and hyde… mehr
05 - Close to you
06 - Devil digger
07 - Bloodsucker
08 - In between
09 - Feed on me
10 - Subterfuge
11 - Lost and found
12 - Cyberface
13 - Metal messiah weniger