Als Sänger Dave Williams völlig überraschend starb, schienen Drowning Pool mit ihm unter der Erde zu verschwinden. Doch die US-Megaseller rangen sich schlussendlich dazu durch, mit einem neuen Shouter weiterzumachen, und liefern mit Desensitized ein furioses Album ab. Williams' einzigartiges Organ wird unvergessen bleiben, aber Ex-Built-XL-Schreihals Jason Jones schafft es mehr als akzeptabel, in die Fußstapfen seines charismatischen Vorgängers zu treten. Jones' … mehrStimme hat alles, was ein guter Nu-Rock-Frontmann braucht: rohe Energie, raue Ecken und Kanten, einschmeichelnde melodische Qualitäten und ein Gespür für erstklassige Phrasierungen. Jones' Kollegen machen es ihm allerdings auch denkbar einfach, denn unter den elf neuen Songs befindet sich kein einziger Durchhänger. Stilistisch pendelt man geschickt zwischen eleganten Nu-Rock-Riffwänden und melodischem Thrash Metal, wie ihn Pantera oder Machine Head populär gemacht haben. Dazu kommen noch dezente melancholische und bluesige Einschübe à la Alice In Chains oder Black Label Society, und fertig ist ein rundum gelungenes Comeback-Werk, das Williams -- wo immer er es auch hören mag -- mit Sicherheit gefallen wird. --Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Think
02 - Step Up
03 - Numb
04 - This Life… mehr
05 - Nothingness
06 - Bringing Me Down
07 - Love & War
08 - Forget
09 - Cast Me Aside
10 - Killin' Me
11 - Hate weniger