Achtung, Wortwitz ahoi: Dirty Dancing , aber nicht mit Patrick Swayze, sondern mit rhythmischer Musik vom englischen Duo Swayzak. Schon mit dem Vorgängeralbum Himawari und der Groovetechnology -Compilation machten sich die zwei Londoner James Taylor und David Brown einen guten Namen als sachverständige, inspirierte Programmierer, DJs und Producer, die im übrigen nicht viel davon halten, sich zu wiederholen. Mit Beliebigkeit hat das nichts zu tun. Beim festen Zugriff … mehrauf den klaren musikalischen Gedanken und eine Vorliebe für bestimmte Klänge und Tempi zeichnet sich deutlich Persönlichkeit ab, ob's nun heuer mal weniger asiatisch-orientalisch klingt als letzthin oder nicht. Dirty Dancing nun besteht zu einem Teil aus rein instrumentalen, klanglich opulenten, repetitiven Instrumentals und zum anderen aus Vokalbeiträgen mit auf diesem Gebiet ungewöhnlich starkem Songcharakter. Nachdem Dave und James sich ein paar favorisierte Sänger und Sängerinnen ausgesucht und mit Tapes mit rhythmisch-klanglichen Gerüsten versorgt hatten, suchten die wiederum sich was aus und bauten einen Song draus. Durchweg gelungen, fallen vor allem die zwei ebenso kühlen wie ausdrucksvollen, persönlichen Beiträge von Clair Dietrich auf. Klar, selbstvertraut und gerade heraus singt sie über persönliches, über große Veränderungen in ihrem Leben und liefert damit ein weiteres exzellentes Beispiel für die unsinnige These, Unmenschlichkeit sei ein unvermeidbarer Charakterzug elektronischer Musik. --Rolf Jäger weniger
CD 1
01 - Make Up Your Mind
02 - Buffalo Seven
03 - In The Car Crash
04 - Celcius… mehr
05 - I Dance Alone
06 - The Punk Era
07 - Halfway To Yesterday
08 - Take My Hand
09 - Sob 1
10 - Ping Pong weniger