Wie der Vater, so erst recht die Tochter, lässt sich hier angesichts der Tatsache, dass Altsaxofonistin Candy die wesentlich Bekanntere dieser beiden Dulfers ist, trefflich sprichwörteln. Bereits mit zwölf Jahren begann die Tochter von Hans Dulfer, einem im europäischen, vor allem im heimatlich holländischen Funk-Jazz-Crossover recht angesehenen Tenorsaxofonisten, ebenfalls die musikalische Puste zu nutzen und hatte schon mit 15 ihre erste eigene Band, Funky Stuff. … mehrInternational bekannt geworden durch die Sessionarbeit mit Prince, gelangte sie Ende der Achtziger im Duett mit Eurythmic Dave Stewart mit dem Instrumentalstück "Lily Was Here" aus dem gleichnamigen Film in die Charts und konnte ihr Solodebüt, Saxuality (1990), weltweit immerhin eine halbe Million Mal verkaufen. Auf Dulfer Dulfer nun geben sich die Dulfers gegenseitig ihre Erfahrungen und Einflüsse in die Hand, und viel zu raten gibt's da nicht: Tower of Power, David Sanborn, Grover Washington Jr. und Barbara Thompson haben Spuren hinterlassen, die Nähe zu Maceo Parker ist groß. Bas Veeren, Produzent, Programmierer, Arrangeur, DJ und Komponist in einer Person, hat die traditionelle Funk-Kiste zeitgemäß mit House, etwas HipHop und Latin und R&B gefüllt, ein paar Aufforderungen zum "wave your hands in the air" beigefügt, ansonsten aber ein wenig interessantes, kommerziell absolut wasserdichtes Album hergestellt. Ob die spielerischen Möglichkeiten von Vater und Tochter über diese immergleichen, altbekannten Dynamiken und Stilismen womöglich hinausgehen, bleibt leider unklar. --Rolf Jäger weniger
CD 1
01 - Big Breakdown
02 - Bumrush
03 - Hands In The Air
04 - Move Your Money… mehr
05 - Modular
06 - Modular (Groove Reprise)
07 - Ooh Let's Go!
08 - Indian Vibes
09 - Sambastic
10 - Got Soul
11 - Triphoppin' With Hans
12 - Triphoppin' With Candy
13 - Cool Criminal
14 - Tribute weniger