Mit seinem siebten Studioalbum bewegt sich das Septett einen großen Schritt nach vorn. Elegischer und poetischer als seine Vorgänger fällt Herzblut aus, freilich ohne an Kraft zu verlieren, Subway To Sally rocken nach wie vor. Es wird mehr Wert auf Chorgesang gelegt, der beachtlich stimmig, obwohl -- oder vielleicht gerade weil -- im heimatlichen Wohnzimmer aufgenommen, daherkommt. Das ganze Album ist elektronisch aufgepeppt, was der Scheibe nur gut tut. Die Texte … mehrvon Gitarrist Bodenski fallen lyrisch wie selten aus. Mit "Veitstanz" gelang der Band ein echter Kracher, und wer da noch still sitzen kann, sollte sich auf eine katatone Störung hin untersuchen lassen. Der heimliche Hit der Scheibe ist die titanisch anmutende Ballade "Wenn Engel hassen", das einzige Stück, bei dem erst die Melodie und dann der Text stand. Mit der Unplugged-Version von "Kleid aus Rosen", einer Art Hommage an einen Tätowierer, welches auch "plugged" enthalten ist, haben Subway To Sally einen wunderbaren Nachfolger für das live mittlerweile schon ziemlich abgenudelte "Maria" gefunden. Herzblut ist bisher das Beste, was die Potsdamer abgeliefert haben, musikalischer als alle seine Vorgänger, ohne in irgendeiner Weise in Schnulz, Bombast oder gar Unnatur abzugleiten -- einfach gut. --Felix von Vietsch weniger
CD 1
01 - Die Schlacht
02 - Veitstanz
03 - Das Messer
04 - Herrin des Feuers… mehr
05 - Kleid aus Rosen
06 - Wenn Engel Hassen
07 - Krliebe
08 - Accingite Vos
09 - So Rot
10 - Drei Engel
11 - Kleid aus Rosen (unplugged) weniger