Was sollte da noch kommen? Lenny Kravitz hatte zwei Jahre zuvor mit Let Love Rule ein gigantisches Album abgeliefert, da konnte er doch eigentlich nichts Besseres mehr... Doch. Er konnte. Mama Said steht dem Debüt-Album des Amerikaners in nichts nach. Nur wenige Platten starten so fulminant: "Fields Of Joy", "Always On The Run", "Stand By My Woman", "It Ain't Over Til It's Over" sind die ersten vier Nummern der CD, vollgepfropft mit cleveren Blues-Arrangements … mehrund geführt von einer großartigen Rhythmus-Abteilung, jedes für sich eine kleine Perle. Ein Durchschnitts-Hitschreiber würde wahrscheinlich einen Finger drangeben, hätte er dafür auch nur einen einzigen der musikalischen Einfälle, die Kravitz unverschämt und gleich zu Beginn im Dutzend in seine Stücke packt. Und wie schon bei Let Love Rule schafft es Kravitz auch bei seinem zweiten Album, diese Vorgabe durchzuhalten: Bei keinem einzigen Stück der CD geht ihm so richtig die Luft aus, immer schleicht sich sein Beat irgendwie doch ins Ohr, macht sich breit, fett sogar. Was ist das? Blues? Soul? Rock? Mama Said sprengt jede einzelne Kategorie und reiht sich ebenbürtig ein in die Reihe der ganz großen Alben der 90er. Was? Das klingt ein wenig abgehoben? Mama Said schwebt ja auch ziemlich weit oben. -- Michael Ebert weniger
CD 1
01 - Fields of Joy
02 - Always on the Run
03 - Stand by My Woman
04 - It Ain't Over 'Til It's Over… mehr
05 - More Than Anything in This World
06 - What Goes Around Comes Around
07 - Difference Is Why
08 - Stop Draggin' Around
09 - Flowers for Zoë
10 - Fields of Joy (Reprise)
11 - All I Ever Wanted
12 - When the Morning Turns to Night
13 - What the Fuck Are We Saying?
14 - Butterfly weniger