Die Stimme wiegt lässig die Hüften und schmeichelt sich sanft wie eine Federboa ins Gehör: Rauchiger als eine Filterlose, tiefer als der Atlantische Ozean und blonder als Marlene Dietrich. Vaya Con Dios stammen aus jener Zeit zwischen Mitternacht und Morgengrauen, zu der in luxuriösen Penthäusern die Eiswürfel im Martini knacken, während die Spitze des gastgebenden Nobelhotels verträumt an den Wolken kratzt. Ein in aller Seelenruhe gezupfter Bass schiebt sich … mehrengumschlungen mit dem raschelnden Schlagzeug über die Plexiglastanzfläche. Der Rauch aus teuren Havannas schreibt Telefonnummern in die Luft, doch die derart Angesprochenen kichern nur ob des dreisten Angebots. Der charmante Schwindler ist wieder auf der Suche, doch Vaya Con Dios warnen: "Don't Cry For Louie", denn er wird keine Träne an dich verschwenden. Vom gleichen, herzensbrechenden Kaliber ist der "Moonshiner": Er bringt die Frauen dazu, sich in aller verzweifelten Leidenschaft der Musik hinzugeben. Zu Jazz, Swing, Blues und Balladen tanzen sie weltvergessen auf dem Vulkan. Vaya Con Dios spielen in der Bar ihres Lebens, in der ständig Mitternacht ist: Dunkelheit auf dem Dach der Stadt. --Björn Döring weniger
CD 1
01 - Nah Neh Nah
02 - Far Gone Now
03 - Sunny Days
04 - Sally… mehr
05 - Something's Got A Hold On Me
06 - I Don't Want To Know
07 - What's A Woman
08 - Night Owls
09 - Pack Your Memories
10 - With You
11 - Travelling Light
12 - Quand Elle Rit Aux Eclats weniger