Einige der Deep-Purple-Mitglieder gehen stramm auf die 60 zu, doch das Rocken haben sie noch nicht verlernt. Auch auf Rapture Of The Deep entfalten sie wieder ihren typischen, einzigartigen Sound. Das vierte Album der Steve-Morse-Ära überrascht mit einigen orientalisch eingefärbten Gitarren-Riffs, bietet ansonsten aber ähnlich gut abgehangenen Purple-Hardrock wie die grandiosen Vorgängerscheiben Abandon und Bananas . Von einfühlsamen Balladen, bei denen besonders … mehrSänger Ian Gillan zu glänzen weiß, über vertrackte Groove-Nummern, deren Rhythmusspuren gerne auch mal ins Jazzige abdriften, bis hin zu knallharten Dampframmen, wie man sie seit den siebziger Jahren nur noch selten von den Briten gehört hat, wird ein gewohnt breites Spektrum abgedeckt. Ohne allzu sehr die eigene Vergangenheit auszuschlachten, bewegt die Band sich in atmosphärischer Hinsicht meist irgendwo zwischen leicht wehmütigen Melancholie-Nummern und grinsenden Gute-Laune-Garanten, und technisch wird einmal mehr vom Allerfeinsten aufgefahren. Lediglich die ganz großen magischen Momente in den Refrains fehlen diesmal, und bei ein, zwei Songs agiert man als Kollektiv etwas kraftlos. Purple-Anhänger sollten aber trotzdem zugreifen, denn natürlich ist Rapture Of The Deep trotz seiner leichten Schwächen immer noch ein gutklassiges Album. -- Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Money Talks
02 - Wrong Man
03 - Girls Like That
04 - Rapture Of The Deep… mehr
05 - Clearly Quite Absurd
06 - Don't Let Go
07 - Back To Back
08 - Kiss Tomorrow Goodbye
09 - MTV
10 - Junkyard Blues
11 - Before Time Began
12 - Enhanced Part: EPK und Studiofootage weniger