Hektik und angestrengte Kopflastigkeit haben keinen Platz in der Soundwelt von Ian Simmonds. Nicht der harte Wodka der Nacht, sondern der feine Cappuccino ist das adäquate Getränk für die Musik des Briten, der trotzdem zu verhindern weiß, in seichte Kaffeeschlürfer-Gefilde abzurutschen. Die Karriere des Downbeat-Liebhabers begann 1991 als professioneller Keyboarder, Gitarrist und Trompeter im Londoner Underground. Er gehörte zu den Gründern der Acid-Jazz-Formation The … mehrSandals und produzierte damals Tracks für Leftfield und Pressure Drop. Unter dem Pseudonym Juryman veröffentlichte er Platten bei Labels wie Ninja Tune, Pussyfoot oder SSR. Die permanente Nähe zum Dancefloor-Jazz und moderaten Headz-Sounds bestimmt auch das entspannte Klangbild auf Return To X . Die dominierenden Midtempo-Rhythmen erzeugen Jazz-Schlagzeug und Bass, während ein Spinett als Kontrast den Hauch von Barock einfließen lässt. Komplettiert wird die Instrumentalmusik durch weiche, ganz selten disharmonische und abstrakte Keyboard-Klänge, die die Brücke von der klassischen Instrumentierung zu modernen Club-Sounds schlagen. Unüberhörbar ist dabei die Freundschaft zum Peace Orchestra von Peter Kruder, wobei Ian Simmonds glücklicherweise einige Koffeineinheiten mehr zu bieten hat. --Sven Niechziol weniger
CD 1
01 - Fathom's down
02 - Swingin millie
03 - No bamboo
04 - Alvin's blues… mehr
05 - Ocean hill
06 - Jet
07 - Blues for V.C.
08 - The manta
09 - Body sound weniger