Wir befinden uns also gerade Mitte der 80er Jahre, und wer nicht mit dem Computer Musik macht (und nicht gerade Morrissey oder Dylan heißt), hat sowieso keinen Erfolg. Während dabei jede Menge ganz furchtbarer C-64-Quark in den Hitparaden landet, Gott weiß wie, schaffen es einige wenige, ihren PC sinnvoll zu nutzen. Bestes Beispiel sind die Eurythmics, die 1986 mit Revenge ihr kommerziell erfolgreichstes Album veröffentlichen. Zu gut, zu tricky klingt die Mischung aus … mehrder beeindruckenden Soul-Stimme von Annie Lennox und den perfekt-poppigen Melodien von Dave Stewart, als daß sich damit kein Geld in den Charts verdienen ließe. Zwar fällt der zweite Teil des Albums gegenüber dem hitschweren Start (mit "Missionary Man", "Thorn In My Side", "When Tomorrow Comes" und "The Miracle Of Love") etwas magerer aus, aber immerhin bietet Revenge wenigstens vier Knaller und noch jede Menge Pop weit über dem Durchschnitt seiner Zeit. Dreizehn Jahre später klingen die elektronischen Effekt-Spielereien manchmal ein bißchen komisch, und die Frisur von Stewart auf dem Cover spricht Bände, aber die Hits bleiben Hits -- auch gemeinsam mit dem mittelprächtigen Rest gilt Revenge als Meilenstein auf dem langen Weg in das elektronische Musikzeitalter. --Michael Ebert weniger
CD 1
01 - Missionary Man
02 - Thorn In My Side
03 - When Tomorrow Comes
04 - The Last Time… mehr
05 - Miracle Of Love
06 - Let's Go!
07 - Take Your Pain Away
08 - A Little Of You
09 - In This Town
10 - I Remember You weniger